Glaube & Spiritualität

Beiträge zur Rubrik Glaube & Spiritualität

Der Sonnengesang des heiligen Franziskus gehört zum unverlierbaren Schatz christlicher Spiritualität. Eine Nachdichtung von Hans Leifhelm wurde neu zugänglich gemacht.  | Foto: Cover; wmc
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Glaube
Gelobt seist du …

Altissimu onnipotente bon signore … So beginnt eines der berühmtesten Gedichte der Weltliteratur: der „Sonnengesang“ des Hl. Franz von Assisi. Mit dem Kehrvers „Laudato si, mi signore“ werden darin nacheinander die Sonne, der Mond, die Sterne, der Wind, das Wasser, das Feuer und die Erde gepriesen und schließlich alle Friedfertigen und Sanftmütigen, die Verzeihung üben und geduldig ausharren in Not und Bedrängnis. Wie Perlen an einer Kette reiht sich Lob an Lob, wird ein geschwisterlicher...

  • 30.03.22
Radikal für andere da sein – das möchte Michal Klučka. | Foto: privat

Glaubenszeugnis
Gegen den Strom schwimmen

Taufe mit 18, Ordenseintritt zehn Jahre später: Heute arbeitet Michal Klučka im Begegnungszentrum Quo Vadis und spielt Theater. Michal Klučka ist in der Slowakei geboren und als Kind mit seiner Mutter nach Österreich gezogen. In der tschechischen Schule in Wien lernt der heute 36-Jährige die Salesianer kennen und ist begeistert. MICHAL KLUČKA Alter: 36 Wohnort: 3. Bezirk, Ausbildungs- gemeinschaft der deutschsprachigen salesianischen Provinzen Lebensmotto: Ein Gott suchender Mensch bin ich!...

  • 27.03.22
Der russische Patriarch Kyrill I. wird innerhalb und außerhalb seiner Kirche dafür kritisiert, dass er Präsident Putins Krieg gegen die Ukraine mit Predigten unterstützt. | Foto: IGOR PALKIN / AFP
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Kirchen
Christentum zwischen Kultur und Religion

Durch die russisch-orthodoxe Kirche geht ein Riss. Während der Moskauer Patriarch Kyrill I. den Überfall Russlands auf die Ukraine als Verteidigung gegen westliche „böse Mächte“ sieht, verurteilen immer mehr Russisch-Orthodoxe in der Welt und in Russland die Gewalt gegen das Nachbarland. Die Ukraine wird umkämpft, doch der Konflikt ist breiter und betrifft nicht nur die russisch-orthodoxe Kirche. Auch in anderen Kirchen und Gesellschaften schwelt ein Konflikt der Kulturen. Das Christentum sei...

  • 24.03.22
Henri Matisse: Kreuzweg in der Rosenkranzkapelle, Vence.   | Foto: Finster

Sonntagsblatt_Plus
Der Kreuzweg

Betrachtung des letzten irdischen Weges Jesu in vierzehn Stationen. 1. Station | DAS URTEIL Jesus wird zum Tode verurteilt Was ist der Mensch dem Menschen? Ein Wolf, ein Feind, ein Konkurrent? Oder ein Freund, ein Helfer, ein Bruder? Kreuzwege von Menschen den Menschen bereitet – gestern wie heute … 2. Station | KREUZTRÄGER Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern Leid kann abstumpfen, erdrücken, töten. Leid kann weiterbringen, sensibel und reicher machen. Das Kreuz, das du trägst, wird dich...

  • 24.03.22
Thomas Mark Németh (links) ist seit 2014 Diakon und seit 2017 Priester der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche. In Wien lehrt er Theologie des christlichen Ostens. 
Er wünscht sich eine kritische Theologie, die nicht politischen und nationalen Mythen, sondern dem Evangelium folgt. | Foto: Uni Würzburg

Krieg in der Ukraine
Weg von Ideologie!

Ein Blick in die Kirchen des Landes und in die Rolle der russischen Orthodoxie. Ich habe in den letzten zwei Wochen sehr wenig geschlafen, entschuldigt sich Prof. Thomas Mark Németh, als er eine Frage nicht sofort akustisch versteht. Sein Vater ist 1956 aus Ungarn geflohen, als die Sowjets den dortigen Aufstand niederwalzten. Seine Frau ist Ukrainerin aus Lemberg (Lviv). 2017 wurde er zum Priester der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche geweiht. An der Universität Wien ist er nun...

  • 16.03.22
Gertrude Täubler engagiert sich mit großer Überzeugung in der KFB.  | Foto: privat

Glaubenszeugnis
Von Österreich aus in die Welt schauen

Gertrude Täubler betreibt in Großriedenthal ein Geschäft für fair gehandelte und regionale biologische Produkte. Entstanden ist es vor über zwei Jahrzehnten aus der Initiative der KFB-Frauengruppe, die beim Pfarrcafé und zu Weihnachten Produkte aus dem fairen Handel verkauft hat. GERTRUDE TÄUBLER Alter: 61 Wohnort: Großriedenthal Lebensmotto: füreinander mit offenen Augen und Herzen da und im Gespräch sein. Gott ist für mich: Vertrauen, gut aufgehoben und begleitet zu sein. Sonntag ist für...

  • 13.03.22
Flucht. Eine Wirklichkeit, der Josef sich gestellt hat. Sein Festtag kann heuer auch Anlass sein, sich mit den Flüchtenden von heute zu solidarisieren und in ihnen Jesus zu sehen. – Unser Bild zeigt Josef, der bei der Flucht nach Ägypten vorangeht. Giotto di Bondone, Cappella degli Scrovegni, Padua. | Foto: Archiv

Heilige Josef
Für alle Aufrechten

Der heilige Josef, Landespatron der Steiermark, wird am 19. März gefeiert. Gedanken von Servitenpater Ermes Ronchi zum heiligen Josef im Evangelium. Josef verkörpert, was Simone Weil einmal so ausdrückte: „Das Leben des Glaubenden ist nur zu begreifen, wenn darin etwas Unbegreifliches liegt“ – ein Mehr, ein Traum, ein Engel, unverdiente Liebe, Leben von anderswoher, Gott. So war es bei Maria, bei der sich – wie es bei Matthäus heißt – „zeigte, dass sie ein Kind erwartete“. Eine totale...

  • 09.03.22
Alexander Albrecht aus Wien-Rothneusiedl setzt sich viel mit Glaubensthemen auseinander und merkt, dass er allein mit dem Verstand an Grenzen stößt. | Foto: privat
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Glaubenszeugnis
Warum Alexander Albrecht an intellektuelle Grenzen stößt

Katholisch sozialisiert wurde Alexander Albrecht in der Marianischen Kongregation im 19. Bezirk und später in einer katholischen Studentenverbindung. Heute engagiert sich der 48-Jährige im ländlich geprägten Süden Wiens in Rothneusiedl. Herr Albrecht, eine der Hauptquellen für Ihren Glauben ist der Katechismus, eine andere die Heilige Schrift. Überhaupt lesen Sie viel und setzen sich mit Glaubensthemen auseinander. Ist Ihr Zugang zum Glauben eher ein intellektueller? Ja, wobei ich auch einen...

  • 06.03.22
Die Frauen von AKKMA Remy, Dolor und Emi unterwegs in der Nachbarschaft von C.F. Natividad auf den Philippinen, dem Schwerpunktland der Aktion Familienfasttag, wo sie Familien und besonders Frauen unterstützen. | Foto: Sheryl Rose M. Andes

Aktion Familienfasttag
Zukunft spenden

Die Philippinen sind heuer das Schwerpunktland bei der Aktion Familienfasttag der KFBÖ. Ein normaler Tag beginnt für Dolor um vier Uhr in der Früh, um das Frühstück für Mann und Kinder zuzubereiten. Dolor und ihre Familie leben in C.F. Natividad im Bezirk Mapulang Lupa am Rande von Manila, der Hauptstadt der Philippinen. Die Siedlung entstand illegal auf dem Grundstück einer Energiegesellschaft – ohne staatliche Infrastruktur. Die Gassen in C.F. Natividad sind sehr eng, ebenso wie die...

  • 02.03.22
Die Religionsfreiheit in Russland ist nach einem aktuellen Bericht kirchlicher Hilfswerke unter Druck. Gottesdienste würden beispielsweise regelmäßig durch Sicherheitskräfte abgebrochen.  | Foto: KNA

Russland
Freiheit in Gefahr

Religiöse Minderheiten laut kirchlichen Hilfswerken unter „großem Druck“. Lage der Religionsfreiheit sei besorgniserregend. Die deutschen katholischen Hilfswerke „missio Aachen“ und „Renovabis“ schätzen die Lage der Religions- und Gewissensfreiheit in Russland als „besorgniserregend“ ein. Dies geht aus dem neuen „Länderbericht Religionsfreiheit: Russland“ der beiden Hilfswerke hervor. Darin heißt es, dass angesichts der allgemeinen Verschlechterung der Menschenrechtslage in dem Land...

  • 02.03.22
Andreas G. Weiß ist katholischer Theologe und Philosoph und Stellvertretender Direktor des Katholischen
Bildungswerks Salzburg. | Foto: Lorenz Masser

Glaube und Humor - geht das?
Hört bei Gott der Spaß auf?

Der Glaube ist für religiöse Menschen ein wichtiger und ernster Bestandteil ihres Lebens. Das bedeutet aber nicht, dass sie Humor in Zusammenhang mit ihrer Religion ausschließen. Wo hört der Spaß auf? Es ist nicht bekannt, ob der biblische Jesus jemals gelacht hat. Im Neuen Testament findet sich nichts darüber, denn die Bibel ist ein Buch, das die Geschichte Gottes mit den Menschen erzählt. Jesus zeigt aber immer wieder Gefühle wie Trauer und Freude. Der Salzburger katholische Theologe und...

  • 01.03.22

Die Hölle ist leer

Gerhard Roth. Dank an einen begnadeten Erzähler zum Abschied. Gerhard Roth „war ein begnadeter Erzähler“, dem man „bereitwillig auf seiner Spurensuche nach dem Wesen des Menschen“ folgte. Mit diesen Worten würdigte der Salzburger Erzbischof Franz Lackner den am 8. Februar nach langer Krankheit im Alter von 79 Jahren verstorbenen steirischen Schriftsteller bei einem Trauergottesdienst am 19. Februar in dessen steirischer Wahlheimat St. Ulrich/Greith. Der selbst aus der Steiermark stammende...

  • 23.02.22
Nicht vom Brot allein lebt der Mensch. Botschaft des Evangeliums vom ersten Fastensonntag.
 | Foto: Neuhold

Fastenzeit
40 Tage Unterricht

Die Fastenzeit und ihre Evangelien führen in eine Schule mit Jesus. Die Wochen vor Ostern haben im Kirchenjahr mehrere Namen. Am geläufigsten ist uns „Fastenzeit“. Wir sind eingeladen zu Verzicht oder bewussterem Umgang mit dem, was wir haben. Ein anderer Name ist „Österliche Bußzeit“, denn es ist eine Zeit der Besinnung und der Umkehr, aus Sackgassen unseres Lebens heraus. Lateinisch heißt diese Zeit einfach „Quadragesima“, also Vierzig. Darin steckt die 40-jährige Wüstenwanderung des Volkes...

  • 23.02.22
Das Titelbild zum Weltgebetstag 2022 ist eine Stickerei und vereint Symbole für Freiheit, Gerechtigkeit, Gottes Friede und Vergebung. Der Weltgebetstag der Frauen wird am ersten Freitag im März begangen und jedes Jahr von Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. | Foto: WGT

Zukunftshoffnung

Der Weltgebetstag der Frauen wurde heuer von Frauen aus dem Vereinigten Königreich vorbereitet. Frauen aus England, Wales und Nordirland haben die Liturgie für den nächsten Ökumenischen Weltgebetstag der Frauen (WGT) verfasst. Sie repräsentieren drei Teile des Vereinigten Königreichs, die neben vielen Gemeinsamkeiten auch viele Unterschiede aufweisen, mit verschiedenen Sprachen, Kulturen und Regierungen. Ihre Geschichte ist eng miteinander verbunden, aber auch konfliktreich. Der...

  • 23.02.22
Eröffnung des internationalen Symposiums im Vatikan „Für eine Fundamentaltheologie des Priestertums“ am 17. Februar mit Papst Franziskus. Unter den Teilnehmenden war auch Bischof Wilhelm Krautwaschl, der nachher von einer „Revolution durch das Taufpriestertum“ sprach.  | Foto: KNA
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Vatikan
Priestertum aller Getauften

Im Vatikan ging es bei einer Tagung über das Priestertum um den Auftrag aller Getauften. Bischof Wilhelm Krautwaschl gibt Eindrücke und Fragen weiter. In herausfordernden Zeiten Umschau zu halten ist gut, richtig und wichtig. Die „Tagung über das Priestertum“, die auf Initiative von Kardinal Marc Ouellet in den vergangenen Tagen in der vatikanischen Audienzhalle einige hundert Teilnehmende versammelt hat, sollte ein solches Innehalten sein. Mögen zwar die Pandemie oder auch die...

  • 23.02.22
Mit ihrem Mann Karl-Heinz ist Alexandra Wanker seit 10 Jahren verheiratet. | Foto: Privat
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Glaubenszeugnis
Wie eine Ordensfrau ihren Weg zur glücklichen Ehefrau gefunden hat

Alexandra Wanker sieht im Rückblick, dass Gott nie aufgehört hat, sie zu führen. Die 48-Jährige war 12 Jahre Ordensfrau und ist heute glücklich verheiratet. Schau, was ich für dich vorbereitet habe!Alexandra Wanker lebt seit Kurzem mit ihrem Mann Karl-Heinz in einer Wohngemeinschaft in der Loretto-Homebase im 1. Bezirk. Xandi, du hättest dir nicht gedacht, dass dein Mann tatsächlich mit dir in diese Wohngemeinschaft ziehen würde. Als ich davon erfahren habe, dass es diese WG geben wird, die das...

  • 18.02.22
Dorothea Erbele-Küster stellte in ihrem Impulsvortrag Zeitkonzeptionen in biblischen Texten vor und zeigte auf, welche Krisenbewältigungsmodelle diese enthalten. | Foto: privat

Diözesaner Bibeltag
Trotzdem vertrauen

„Es gibt eine Hoffnung“ – Diözesaner Bibeltag zeigt biblische Formen von Krisenbewältigung auf. Bereits zum zweiten Mal fand am 11. Februar der Diözesane Bibeltag online im digitalen Raum statt. Die Zusage aus dem Jeremiabuch „Es gibt eine Hoffnung für deine Zukunft“ (Jer 31,17) stand dabei im Mittelpunkt. Durch die exegetischen Ausführungen der evangelischen Professorin für Altes Testament in Mainz, Dr. Dorothea Erbele-Küster, konnten etwa 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Zugänge zum...

  • 16.02.22
Albert Höfer, Univ.-Prof., erster Direktor der Religionspädagogischen Akademie, einige Jahre Mitglied im Leitungskollegium des Grazer Priesterseminars, öffnete trotz Erblindung einzigartige Zugänge zu Bildern und zur Bibel. – Begräbnis: Freitag, 18. Februar, 14 Uhr, Stiftsbasilika und Friedhof in Rein. | Foto: Neuhold

In memoriam
Meister von Bild und Erzählen

Univ.-Prof. Dr. Albert Höfer, Priester, Religionspädagoge und Gestalttherapeut, ist am 10. Februar im 90. Lebensjahr verstorben. Albert Höfer wurde am 1. August 1932 in Lamprechtshausen in Salzburg als erstes von zwei Kindern des Arbeiterehepaares Franz und Katharina Höfer geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule in Lamprechtshausen und Oberndorf an der Salzach maturierte er 1955 mit ausgezeichnetem Erfolg am Privatgymnasium Borromäum in Salzburg. Er studierte Philosophie und...

  • 16.02.22
Premium
Der Valentinstag kann auch dazu einladen, zu schauen, wen man von ganzem Herzen – abgesehen vom eigenen Partner – so richtig  gern hat. Die Palette ist breit und reicht von der Schwester, dem Bruder über die Freunde bis zu lieben Menschen, denen man im Leben begegnet. | Foto: Monkey Business – stock.adobe.com

Valentinstag am 14. Februar
Lieben und geliebt werden

Der Valentinstag am 14. Februar gilt als Tag der Liebenden. Aber lieben wir nicht alle auf die eine oder andere Weise? Eine Einladung, den Valentinstag einmal weiter zu fassen. Für viele steht im zweiten Monat des Jahres die Liebe im Mittelpunkt. Schließlich ist am 14. Februar Valentinstag, zu dem sich Liebende Karten schreiben, Geschenke machen oder einen romantischen Abend miteinander verbringen. Der Tag als Tag der romantischen Liebe rückte erst nach dem Zweiten Weltkrieg so richtig in den...

  • 10.02.22
Die vorsynodale Versammlung der Katholischen Kirche Steiermark wurde coronabedingt online abgehalten. Mehr als 120 Menschen trafen sich virtuell zu Austausch und Gespräch.
 | Foto: Scheucher
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Synodaler Prozess
Mit dem Herzen hören

Die Kirche ist auf dem Weg – in der Steiermark und weltweit. Über die vorsynodale Versammlung. Am Samstag, 5. Februar, liefen die Internetleitungen und Kopfhörer-Kabel in über hundert steirischen Haushalten heiß, denn Bischof Wilhelm Krautwaschl hatte zur vorsynodalen Versammlung geladen. Was eine Tagesveranstaltung für rund 120 Teilnehmende auf Schloss Seggau werden sollte, wurde coronabedingt ein Tag vor den Bildschirmen. Für Struktur und guten Ablauf sorgte das Vorbereitungsteam Stefanie...

  • 09.02.22
Frohbotinnen im Gespräch im Haus des „Werkes der Frohbotschaft Batschuns“ in Dornbirn. | Foto: Frohbotinnen

Jubiläum
Antennen der Kirche

75 Jahre Säkularinstitute in der katholischen Kirche. Papst Franziskus hat das 75-jährige Bestehen von Säkularinstituten in der katholischen Kirche gewürdigt. In einem Brief an die Präsidentin des Weltverbandes von Säkularinstituten, Jolanta Szpilarewicz, nennt der Papst diese Form von geistlichen Gemeinschaften „ein großes Geschenk an die Kirche“, das sich „durch kreative und prophetische Kraft“ auszeichne. Beim Einsatz der Säkularinstitute gehe es, so der Papst, darum, die Welt – nicht die...

  • 09.02.22
Das beliebte Schloss Mirabell in Salzburg (links) wurde um 1606 von Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau für seine Lebensgefährtin, Salome Alt, und ihre 15 gemeinsamen Kinder erbaut. Angeblich war er überzeugt, dass er die Aufhebung des Pflichtzölibats noch erleben würde.  | Foto: Slouk
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Interview: Angelika Walser
In der Wahrheit leben

Großes Medienecho löste der Rücktritt von Pfarrer Andreas Monschein in Kindberg aus. Er wolle in der Wahrheit leben, gestand er den Gemeindemitgliedern. „Ich habe eine Frau kennengelernt“, war wohl der am häufigsten zitierte Satz aus seiner Abschiedsrede. Andrea Ederer und Brigitte Knell von der Katholischen Aktion nahmen das zum Anlass, den Zölibat als Weihebedingung für Weltpriester zu hinterfragen. Moraltheologin Angelika Walser sieht es ähnlich. Interview: Monika Slouk Warum tut sich die...

  • 03.02.22
Der Begriff „Modernismus“ wurde von Papst Pius X. mit seiner Enzyklika „Pascendi“ aus dem Jahr 1907 geprägt. (Im Bild: Papst Pius X. mit seinem Wappen; Prof. Dr. Klaus Unterburger Lehrstuhlinhaber für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Fakultät für Katholische Theologie an der Universität Regensburg | Foto: wikimedia commons; privat
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Expertise
Überall lauerte „Modernismus“

Geprägt von den Kulturkämpfen im 19. Jahrhundert begab sich die Kirche jahrzehntelang in eine defensive, abwehrende Haltung gegenüber der sogenannten „Moderne“. Im Gespräch mit dem SONNTAG bringt der Regensburger Kirchenhistoriker Klaus Unterburger etwas Licht ins Dunkel. Und er erklärt den „Antimodernismus“. Er ist ein etwas sperriger und zugleich missverständlicher Begriff, der unserer Kirche jahrzehntelang vorgeworfen wurde: der sogenannte Antimodernismus. Warum die Päpste Schwierigkeiten...

  • 03.02.22
Dass der Ordensnachwuchs in Zukunft ausbleiben wird, glauben Sr. Marianne Schwarzl von den Barmherzigen Schwestern (links) und Sr. Josefa Maria vom Karmel in Bärnbach nicht. „Tief im Glauben Verwurzelte, von der Liebe Gottes Ergriffene – sie werden die Zukunft der Orden sein, meint Sr. Marianne. | Foto: Neuhold
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Erfülltes Leben mit Gott

Drei Ordensfrauen sprechen über Berufung und das Leben in ihren Gemeinschaften. Ich habe von klein auf gerne gebetet, Jesus war mein Freund. Als Jugendliche war ich so richtig verliebt in ihn“, erinnert sich Schwester Josefa Maria vom geöffneten Herzen Jesu. Die Karmelitin feiert heuer Silbernes Professjubiläum. Mit 18 Jahren habe sie an Exerzitien (geistlichen Übungen) unter Leitung eines Karmeliten teilgenommen, dann Bücher von Heiligen des Karmelordens gelesen und im Herzen gespürt, dass es...

  • 02.02.22
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