Gesellschaft & Soziales

Beiträge zur Rubrik Gesellschaft & Soziales

Martina Bär: „Ich glaube, dass Gott unsere Männlichkeits- und Weiblichkeitsbilder noch einmal übersteigt.“ | Foto: Regina Nelle

Theologische Frauen- und Geschlechterforschung
Vater-Mutter-unser

„Die Mütterlichkeit Gottes haben wir lange vernachlässigt“, sagt Martina Bär. Heute können wir guten Gewissens „Vater-Mutter-unser“ beten. Aber wir sollten die fixierten Geschlechterbilder aufbrechen – „weil Gott all das übersteigt, was wir überhaupt denken können.“ – Ein Sommergespräch über Geschlechterforschung und die Zukunft der Kirche. Die Katholisch-Theologische Fakultät in Graz hat als einzige einen Schwerpunkt für Frauen- und Geschlechterforschung. Martina Bär ist dort seit April...

  • 10.07.22
Seniorinnen und Senioren bekommen weniger leicht Kredite als junge Menschen. | Foto: FIZKES/STOCKADOBE

Altersdiskriminierung bei Banken
Kein Kredit für Oma?

Die Bank sperrt den Überziehungsrahmen und die Versicherung kürzt die Leistung – und das nur, weil der Kunde oder die Kundin schon älter ist: Ist das tatsächlich Praxis in Österreich? Georg Wimmer, Mitarbeiter der Plattform für Menschenrechte Salzburg, recherchierte bereits 2020 zu dem Thema und trug unter anderem einige Erfahrungsberichte zusammen. Hier ist einer davon: 18 Jahre lang hatte Anna N. gewissenhaft die Beiträge für ihre Generali-Betriebsausfallsversicherung bezahlt. Aufgrund einer...

  • 07.07.22
Foto: Neuhold

Krankenhaus- und Pflegewohnheimseelsorge
Ökumenischer Lehrgang

Mit einer festlichen Zertifikatsfeier in der evangelischen Heilandskirche in Graz wurde am 30. Juni der sechste ökumenische Lehrgang für Krankenhaus- und Pflegeheimseelsorge abgeschlossen. Trainerin Maria Berghofer und Trainer Herwig Hohenberger stellten die 14 Teilnehmenden des Lehrgangs vor. Trotz der schwierigen Corona-Zeiten hatten diese die teilweise Umstellung des Lehrgangs auf ein Online-Format mitgetragen und mit viel Ausdauer, Hingabe und Liebe den um einiges verlängerten Lehrgang...

  • 06.07.22
Foto: Neuhold

Gespräch mit Grazer Stadtregierung
Gute Zusammenarbeit

Bischof Krautwaschl und die Grazer Stadtregierung besprachen gemeinsame Schwerpunkte. Zu einer ersten Begegnung sind am 1. Juli Bischof Wilhelm Krautwaschl und die Grazer Stadtregierung, mit Bürgermeisterin Elke Kahr, zusammengetroffen. Dabei wurden die Eckpunkte einer gemeinsamen Arbeit für das Wohl der Menschen in der Stadt festgelegt. „Mit unserer Arbeit steht und fällt das Wohl der Menschen dieser Stadt. Ich denke, gemeinsam können wir viel bewegen. Auf dass Graz die lebenswerte Stadt...

  • 06.07.22
Sie lachen, obwohl ihr Kindsein in Syrien von Krieg und Armut geprägt ist. Immer mehr Kinder müssen die Schule verlassen und arbeiten,  damit die Familie über die Runden kommt. | Foto: RB/Caritas
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Caritas Auslandshilfe
Not wächst jeden Tag

Sie haben den Krieg überlebt. Nun ist es der Hunger, gegen den sie kämpfen. In Syrien leben neun von zehn Menschen unter der Armutsgrenze. Im Libanon, einem weiteren Schwerpunktland der Caritas Salzburg, ist es mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Die Preise der Grundnahrungsmittel sind in Syrien um 270 Prozent gestiegen. Im Libanon sieht es kaum besser aus. Der Krieg in der Ukraine verstärkt die Hyperinflation und enorme Preissteigerungen weiter. „80 Prozent des Weizens kommen aus der Ukraine...

  • 05.07.22
Energiebündel: Chris Lohner ist ein Profi im Beruf und im Einsatz für andere. | Foto: Jugend Eine Welt

Sommergespräch mit Chris Lohner
Die bekannteste Stimme im Land

Sie ist die Stimme der ÖBB und nun auch ehrenamtliche Botschafterin für die Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“. Die Allrounderin Chris Lohner spricht über ihr abwechslungsreiches Leben und ihr soziales Engagement. Eine kraftvolle Begegnung voller Mutterwitz und klaren Worten gegen Rassismus. Von Stefan Hauser und Sophie Lauringer Sie sieht blendend aus, wie wir sie seit unserer Kindheit kennen: Chris Lohner kommt zum Interview gut gelaunt und ist für jede Frage bereit sowie nie um eine...

  • 04.07.22
Frische Erdbeeren aus dem Garten - ein gutes Leben im Kinderhaus. | Foto: Hanzmann
Video 5 Bilder

Zu Besuch bei ELIJAH in Siebenbürgen
Der Rabenvater

Siebenbürgen im heutigen Rumänien – seit zehn Jahren bauen der charismatische Jesuitenpater Georg Sporschill und Ruth Zenkert ein Sozialprojekt nach dem anderen auf. In den verlassenen Dörfern der Sachsendeutschen leben heute Kinder, Roma-Kinder mit ihren Familien, die es einmal besser haben sollen. Am Ende der Projekte von ELIJAH steht oft – das weiß Pater Sporschill – dass das Glück stärker ist. Ein Lokalaugenschein zwischen Hügeln, Schulen, Armut, Hoffnung, Musik, Tanz und viel Lebensfreude....

  • 03.07.22
Foto: photo by Drazen Zigic

Teuerungen
„Leute brauchen jetzt Reserve“

Durch die derzeitige Teuerungswelle könnten Menschen in die Armut schlittern, die bisher finanziell gut abgesichert waren. Arbeiterkammer (AK) und Caritas fordern dringend Entlastungsmaßnahmen. In puncto Teuerung ist noch immer keine Beruhigung in Sicht, die Kosten für Strom, Sprit, Lebensmittel und vieles andere steigen weiterhin an. Immer stärker bekommt das auch der Mittelstand zu spüren, der sich  zuletzt einigermaßen gut durch die Coronakrise navigieren konnte – auch dank finanzieller...

  • 01.07.22
Foto: carina Müller
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Unterstützung für Mutter und Kind
Für Eltern und Kind – Mit HIPPY gemeinsam Spaß am Lernen

Starke Emotionen bewältigen, sprachliche Kompetenzen erwerben und kognitive Fähigkeiten entwickeln – HIPPY ist ein weltweit anerkanntes und erfolgreiches Bildungs- und Integrationsprogramm, welches Eltern mit Migrationshintergrund beim Lernen mit ihren Kindern unterstützt. von Carina Müller HIPPY steht für „Home Ins- truction for Parents of Preschool Youngsters“, was übersetzt so viel wie „Hausbesuchsprogramm für Eltern mit Kindern im Vorschulalter“ bedeutet. Dieses ist ein weltweit anerkanntes...

  • 30.06.22
Clemens Sedmak ist überzeugt: Für die Herausforderungen unserer Zeit braucht  es den Blick auf ein globales Gemeinwohl. | Foto: RB/ifz

Interview mit Clemens Sedmak
„Jede Krise hat ihre eigene Kraft“

Kein Tag ohne Schlagzeilen über Krisenhaftes im Weltgeschehen. Hunger, Pandemie, Krieg, Wirtschaft. Wo früher guter Rat teuer war, sehen sich Wissenschaft und Forschung heute mit Fake News und Unglaubwürdigkeitsvorwürfen konfrontiert. Was macht das mit Forschung und Gesellschaft und wie ist damit umzugehen? Das Rupertusblatt hat beim in den USA lehrenden Sozialethiker Clemens Sedmak nachgefragt. von Lisa Schweiger-Gensluckner RB: Wo stehen Wissenschaft und Forschung in Krisenzeiten – sind sie...

  • 29.06.22
„Es braucht den Geist der Liebe in unser aller Denken, Fühlen und Handeln“, meint Margit Haider über die Herausforderungen in der Familienpolitik.   | Foto: KNA
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Familienpolitik heute
Familienherz

„Der hat immer was zu geben, dessen Herz voll ist von Liebe“ (Hl. Augustinus) „Der alltägliche Wahnsinn“: auf meine Frage hin, wie es ihr denn gehe, brachte es eine befreundete Kollegin und Mutter dreier Kinder kürzlich ganz unverblümt auf den Punkt. Familienalltag, der sich ab und zu anfühlt wie „Wahnsinn“ – wer kennt ihn nicht? Im Google-Wörterbuch nachgeschlagen, wird Wahnsinn als ein „unvernünftiges, unsinniges Denken, Verhalten und Handeln“ beschrieben und weitergedacht mit „es ist doch...

  • 24.06.22
Peter Plaikner kennt die Szene. Er ist Medien-Experte und spricht vor dem Mikrofon über die Chancen kirchlicher Medien. Seine Wein-Wahl: Französischer Bordeaux.� | Foto: RB/M. Hessenberger

Blick in die Zukunft
Stirbt die Kirchenpresse?

In der neuesten Folge des Podcasts „Auf Brot und Wein“ spricht Medien-Experte Peter Plaikner über die Zukunft der Kirchenzeitungen – und über dringend notwendige Veränderungen. von Michaela Hessenberger „Wenn wir die Kirchenpresse als Journalismus auf Papier betrachten, dann könnte der Tod drohen“, sagt Peter Plaikner vor dem Podcast-Mikrofon der Erzdiözese Salzburg. Den Kirchenzeitungen gehe es wie anderen Printprodukten auch: Abonnenten schwinden, Auflagen sinken. Und das weltweit. Doch der...

  • 22.06.22
Foto: TMA Linz-Mitte

50 Jahre Betriebsseelsorge Linz-Mitte
Mehr wert als Gold

Der Treffpunkt mensch & arbeit (TMA) Linz-Mitte feiert am 25. Juni 50 Jahre Betriebsseelsorge. Damals wie heute steht dabei der Mensch im Mittelpunkt, sagt Treffpunktleiter Hubert Gratzer. In 50 Jahren der Betriebsseelsorge habe sich der Treffpunkt mensch & arbeit Linz-Mitte vor allem dafür eingesetzt, dass der Mensch in seiner Arbeit wertgeschätzt wird, sagt Treffpunktleiter Hubert Gratzer: „Es geht um die Würde des Menschen, nicht um Leistung und Erfolg.“ Seit dem Start im Jahr 1972 wurde auf...

  • 17.06.22
Präsentation der Sonderbriefmarke mit Abt Johannes Perkmann (2.v.l.). | Foto: RB/bam
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Sonderbriefmarke
Bräustübl im Kleinformat

„Maria Krügerl“ nennen manche Salzburgerinnen und Salzburger augenzwinkernd das Augus­tiner Bräustübl in Salzburg-Mülln. Ab jetzt kommt das Bild des Traditionshauses samt Leberkäs und einem Krug Bier per Briefmarke in alle Ecken der Welt. von Monika Hölzl Unzählige Poststempel drückte Fritz Schwaiger vom Postmuseum Eisenerz in der Steiermark auf die Bräustübl-Sonderbriefmarken der Fans beim Sonderpostamt vor dem Abt-Nicolaus-Saal im Müllner Bräustübl. 180.000 Stück hat die Post davon gedruckt,...

  • 15.06.22
Jugend Eine Welt-Geschäftsführer Reinhard Heiserer mit der ehrenamtlichen Botschafterin Chris Lohner. 1997 gründete Heiserer gemeinsam mit einer Gruppe von motivierten Leuten den Verein „Jugend Eine Welt“, zur Förderung von Kindern und Jugendlichen in den ärmsten Ländern der Welt.  | Foto: Jugend Eine Welt
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Jugend Eine Welt
Sich einsetzen

Im Gespräch mit Reinhard Heiserer Mitbegründer und Geschäftsführer von „Jugend Eine Welt“. Sie waren kürzlich in Ghana, Nigeria und Ecuador, um dort von „Jugend Eine Welt“ geförderte Projekte zu besuchen. Wie steht es um die Kinderarbeit dort? Im nigerianischen Lagos, mit 14 Millionen Einwohnern eine der bevölkerungsreichsten Städte weltweit, sollen 100.000 Kinder auf der Straße leben. Mit Jobs wie Schuhe putzen oder Süßigkeiten verkaufen versuchen sie sich über Wasser zu halten. Schulen...

  • 08.06.22
Der 12. Juni ist der Welttag gegen Kinderarbeit. 
Auch im Jahr 2022 ist Kinderarbeit leider noch nicht Geschichte – im Bild eine Ziegelfabrik in Indien. | Foto: Andhra Pradesh
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Katholische Jungschar
Spielen statt arbeiten

Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar ruft anlässlich des Welttages gegen Kinderarbeit am 12. Juni zum Handeln auf. Kinderarbeit hat viele Gesichter. 160 Millionen, um genau zu sein. So viele Kinder weltweit sind es nämlich, die laut Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation arbeiten müssen. Sie hantieren auf Plantagen mit giftigen Pestiziden oder verwenden gefährliche Werkzeuge. Sie müssen schwere Lasten tragen, in enge Bergwerksstollen kriechen und sind Bedrohungen und Gewalt...

  • 08.06.22

Caritas bietet Beratung
Fragen zur Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine?

Wie viel dürfen geflüchtete Ukrainer verdienen? Wo gibt es Deutschkurse? Sind sie automatisch krankenversichert? Fragen wie diese stellen sich viele Geflüchtete und engagierte Freiwillige in den Pfarren. Daher laden Caritas und Diakonie zu virtuellen Vernetzungstreffen in jedem NÖ Bezirk , um zu informieren und Freiwillige zu vernetzen. Rund 10.000 geflüchtete Menschen aus der Ukraine befinden sich derzeit in NÖ. Sie sind in den vergangenen Wochen vor dem Krieg in ihrer Heimat geflohen und...

  • 08.06.22
Foto: privat

Vatertag
Mehr als nur ein Tag zu zweit

Traditionell wird am zweiten Sonntag im Juni der Vatertag gefeiert. Doch einen Papatag kann es immer geben – auch unterm Jahr. Das finden sowohl Joni (10) wie auch Erwin Hayden-Hohmann von der Caritas-Männerberatung. Papaaaa – was machen wir heute?“, fragt Joni seinen Vater und schaut ihm tief in die Augen. Sei es ein Ausflug, eine Radtour oder eine Fahrt mit einer Museumsbahn – das Programm ist jedes Mal bunt und abwechslungsreich. Keines gleicht dem anderen. Joni trinkt noch schnell seinen...

  • 08.06.22
Premium
Together Point Völkermarkt | Foto: Foto: Carina Müller
4 Bilder

Der Together Point
Zusammen für Mensch und Umwelt

Der Verein „Together“ schenkt in seinen „Together Points“ Sachgegenständen wie Kleidung, Bücher und Spielzeug ein zweites Leben und rettet noch essbare Lebensmittel vor dem Mülleimer. von Carina Müller Rund eine Million Tonnen an genießbaren Lebensmitteln landet in Österreich pro Jahr im Müll. Die Wegwerf- und Konsumgesellschaft sowie die niedrigen Preise von Kleidung einiger Textil-Giganten treiben Menschen dazu, billig und viel zu kaufen, kurz oder nie zu tragen und schnell wegzuwerfen. Das...

  • 01.06.22
Auch Kinder und Jugendliche haben Fragen zum Thema Sexualität, mit denen sie nicht allein gelassen werden sollen. Ein neuer Hochschullehrgang an der PPH Augustinum bildet Lehrpersonal sexualpädagogisch aus. | Foto: Unsplash

Bildung
Nicht allein lassen

Zu sexueller Bildung gibt es ab Herbst einen Hochschullehrgang an der Privaten Pädagogischen Hochschule Augustinum in Graz. Wir leben in einer Zeit, in der sexualisierte Darstellungen in der Öffentlichkeit und Medienwelt zum Alltag gehören und pornografische Inhalte so leicht zugänglich sind, wie noch nie zuvor. Die Pubertät beginnt teilweise bereits im Volksschulalter. Das Interesse an Themen rund um Sexualität steigt. Dennoch gilt Sexualität und das Sprechen darüber noch immer als Tabuthema....

  • 01.06.22
Wie schwangere Frauen unterstützen? „Wie wir in unserem wohlhabenden Bundesland mit den Jüngsten und Schwächsten umgehen, zeigt, was für eine Gesellschaft wir sind: Wir wollen eine positive und lebensbejahende Gesellschaft sein“, meint Johanna Schmoll-Lechenauer.  | Foto: RB/Coffeemill/shutterstock.com

aktion leben
Die persönliche Beratung zählt

Die neue Geschäftsführerin von aktion leben salzburg, Johanna Schmoll-Lechenauer, ist ein vertrautes Gesicht im Team – als Juristin beriet sie den Verein schon länger. Ihre Vorgängerin Renate Roittner zieht sich aus privaten Gründen aus der Geschäftsführung zurück. von David Pernkopf RB: Sie befinden sich mitten in einer neuen Aufgabe. Die Geschäftsführung liegt nun bei Ihnen. Wie geht es, wie starten Sie? Johanna Schmoll-Lechenauer: Als Geschäftsführerin habe ich mit April 2022 ein neues...

  • 01.06.22
Das Team von Inklusion Kärnten weiß, wie man Menschen mit einer Behinderung unterstützen kann.  | Foto: Foto: Inklusion Kärnten

22 Jahre Inklusion Kärnten
Hier werden Selbstbestimmung und Akzeptanz ganz groß geschrieben

Ein Kärntner Verein feiert heuer mit Stolz ein großes Jubiläum. Inklusion Kärnten steht für Unterstützung in Alltag, Beruf und Freizeit für Menschen mit Behinderung sowie deren Familien und Angehörige. Besonderes Augenmerk wird dabei auch auf Menschen im Autismus-Spektrum gelegt. von Katja Schöffmann Mit Freude und Stolz begeht Inklusion Kärnten, der Verein für alle Anliegen von Menschen mit Behinderung, sein „20 + 2“-Jahr Jubiläum. 20 + 2 Jahre deshalb, „weil wir 2020 aufgrund von Corona...

  • 30.05.22
Feiern wir das positive Einigkeit zur Stärke der katholischen Identität bei Moderator Bergauer, Abt Pius, Chefredakteurin Lauringer, Bischof Schwarz und EU-Mandatar Mandl. | Foto: Ev a Demmerle

Die Seele Europas
Identität stärken statt Misstrauen schüren

Wo der Glaube auszieht, zieht der Aberglaube ein – in Anlehnung an den deutschen Romantiker Joseph von Eichendorff (1788–1857), herrschte Einigkeit bei der Enquete am vergangenen Freitag in Stift Lilienfeld. Der St. Pöltner Bischof Alois Schwarz, SONNTAG-Chefredakteurin Sophie Lauringer und EU-Abgeordneter Lukas Mandl diskutierten die Frage „Seelenloses Europa?“. Zur Enquete hatte der wertkonservativ-europaorientierte christliche St.-Georgs-Orden bewusst drei Personen aus Kirche, Presse und...

  • 25.05.22
Margareta (rechts hinten) und Mireille, ein weiteres Pflegekind (rechts vorne), mit der Pflegemutter und deren Kindern Mody und Poly in Luxemburg. | Foto: privat

Nachkriegsschicksal
Als Kind verschickt

In ihrem autobiografischen Buch „Wir Kriegskinder“ beschreibt Margareta Thill aus Scheiblwies ihre eindrückliche Erfahrung, als Kind der Nachkriegszeit zur Erholung ins Ausland verschickt zu werden: In der ersten Klasse änderte sich mein Leben schlagartig, als der Schularzt unmissverständlich auf mich zeigte und konstatierte: „Stark unterernährt, sie fährt mit dem nächsten Transport!“ Ich war die einzige in der Klasse, die fahren sollte. Wann und wohin, wuss­te ich nicht. Doch es ging dann...

  • 24.05.22
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