Serien (St) - 2008

Beiträge zum Thema Serien (St) - 2008

Serien
Bedrohung. Wenn man in Schulden steckt, ist jeder Zahlschein ein Schritt tiefer in die Ausweglosigkeit. | Foto: Bilderbox

Lebensjahr 2008 - Was nun? | Teil 04
Wenn der Kühlschrank immer leerer wird

Ein Kredit sorgt dafür, dass Träume Wirklichkeit werden. Er erlaubt einem Familienvater, sich ein Häuschen im Grünen zu leisten. Er hilft einem Tischler, seinen eigenen Betrieb aufzumachen. Er gibt einem Arbeitslosen die Chance, ein Auto zu kaufen und somit einen Job anzunehmen. Ein Kredit kann aber auch zum Albtraum werden – wenn Gehalt, Pension, Ersparnisse, Erbgeschenke oder Arbeitslosengeld zum Zurückzahlen nicht mehr reichen. Und nie reichen werden, egal, wie lange man noch lebt. Das...

  • 14.09.08
Serien
Bedrohung im Bild, die ersten Zeichen einer Krebs­erkrankung sind oft schwer zu erkennen. | Foto: Bilderbox, Wernhart

Lebensjahr 2008 - Was nun? | Teil 03
Richtungswechsel am Rand des Lebens

Auf dem Röntgenbild sah man fünf stecknadelgroße Punkte, und die Ärzte versuchten die Lehrerin für Englisch und Geschichte zu beruhigen. Sie war sich jedoch sicher, dass irgendetwas nicht stimmte, „ich konnte nicht einmal erklären, was“. Eineinhalb Jahre lang wurde ihr Brustkrebs übersehen. Dann aber hieß es an einem Freitag, es müsse operiert werden, und am Dienstag war die rechte Brust entfernt. „Das zieht dir erst einmal den Boden unter den Füßen weg, bis du dir sagst: Es muss gehen.“ Nach...

  • 03.08.08
Serien
Glitzernde Bilder, um den Alltag zu vergessen. | Foto: Lunghammer

Lebensjahr 2008 - Was nun? | Teil 02
Die Nächte mit meinem Zweitberuf

Das Gewinnen war mir egal!“ Schwer vorstellbar, was der junge Mann erzählt. Unvorstellbar für einen, der die Situation nicht kennt, das Gefühl nicht, das sich einstellt, wenn es zu laufen beginnt. „Es geht ums Spielen, nicht um das Gewinnen.“ Um Spielen als Möglichkeit, sich wegzubeamen – und dieser Fluchtweg aus der Wirklichkeit wird immer öfter benutzt. Bei b.a.s., der Steirischen Gesellschaft für Suchtfragen, stiegen die Anfragen betreffend Glücksspiel stark an. Schon 2002 verdreifachten...

  • 20.07.08
Serien
Fluchtweg aus der Wirklichkeit. | Foto: Bilderbox

Lebensjahr 2008 - Was nun? | Teil 01
Mein Sohn hat sich das Leben genommen

"Das kannst du dann alles nicht brauchen.“ Die schmale Frau mit den braunen Haaren schüttelt leicht erstaunt den Kopf. Die Bemühungen der Freunde und Verwandten gingen in der Zeit nach dem Begräbnis an ihr vorbei. „Ich hatte damals wirklich auch körperlich keine Kraft. Ich konnte nicht einmal etwas aufheben.“ Jetzt meint die Umwelt, es wäre langsam an der Zeit, in die Normalität zurückzukehren. „Es ist ja nicht bös gemeint, aber…“ Der zweite Teil des Satzes bleibt irgendwie in der Luft hängen....

  • 06.07.08
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Im buddhistischen Religionsunterricht: Michael Aldrian arbeitet mit Schülern unterschiedlicher Herkunft. | Foto: Neuhold

Lebensjahr 2008 - Impulse | Teil 04
Wir können es nicht aufhalten

Sie arbeiten als buddhistischer Religionslehrer. Welche Werte wollen Sie Ihren Schülern auf ihrem Lebensweg mitgeben? Ich will, dass sie grundlegendes Glück in sich selber entdecken. Sie sollen während ihres Lebens lernen, das ständige Haben und Erreichen-Wollen abzulegen und das, was in ihnen da ist, zu verwirklichen. Ich will ihnen Freundschaft und Gemeinschaft vermitteln, sie durch Fragen herausfordern und zum Nachdenken bringen. Durch Spiele und Theater sollen sie sich selbst zum Ausdruck...

  • 15.06.08
Serien
„Im Namen Gottes, des Barmherzigen, des Gnädigen“ buchstabiert Driss Tabaalite seinen Zuhörern muslimisches Denken auch in arabischer Sprache. | Foto: Neuhold

Lebensjahr 2008 - Impulse | Teil 03
Für ein neues Lebenskonzept

Sie vertreten die muslimische Bevölkerung im interreligiösen Beirat des Grazer Gemeinderats. Wodurch ist das Leben von Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit am meisten gefährdet? Die Selbstherrlichkeit sehe ich als sehr große Gefährdung. Das heutige Leben ist durch Arroganz und Missachtung des anderen gefährdet. Der Verlust vieler menschlicher Werte zerstört das friedliche Miteinander-Leben. Auch Marktinteressen verunmöglichen das Zusammenleben und führen immer zu Konflikten und...

  • 11.05.08
Serien
An der Grazer Theologischen Fakultät: Sebastian Painadath diskutiert mit einer Studentin. | Foto:  Zerche

Lebensjahr 2008 - Impulse | Teil 02
Christen neigen zu Einheitlichkeit

Sie sind Direktor eines Zentrums für indische Spiritualität, in dem sich Christentum und Hinduismus begegnen. Von Ihrem spirituellen Erfahrungsschatz heraus gesprochen: Wie kann man für das Leben leben? Ich nehme mir täglich bewusst Zeit, um zu mir zu kommen. Ich versuche stets wahrzunehmen, dass ich ein göttliches Wesen bin, und lege Wert darauf, dass ich jeden Menschen, dem ich im Alltag begegne, respektiere. Meine Grunderfahrung: In der inneren Stille Gott erkennen, nach außen schauen, in...

  • 27.04.08
Serien
Im Grazer LKH: Hannah Seitz betreut Holocaust-Überlebende. | Foto: Breser

Lebensjahr 2008 - Impulse | Teil 01
Rechnereien machen mir Angst

Wir sitzen gerade am Bett einer Holocaust-Überlebenden, die kurz vor ihrem Lebensende steht. Wie geht es einer Jüdin, wenn sie über das Leben spricht? Fällt Ihnen dabei nicht unweigerlich die Geschichte des jüdischen Volkes ein? Ja, sehr stark sogar. Meine Überzeugung: Das Leben, das da ist, muss sichergestellt werden, und wir müssen liebevoll damit umgehen. Auch wenn ich Mütter mit Zigaretten in der Hand und schreienden Kindern daneben sehe, werde ich mit einer Ungerechtigkeit konfrontiert,...

  • 13.04.08
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