Gott

Beiträge zum Thema Gott

Glaube

GEIST_REICH
WAS GLAUBEN SIE EIGENTLICH

Ist Gott wirklich ein Mann? NEIN. Damit wäre die Frage erledigt, würde ich mir wünschen. Leider ist dies nicht der Fall. Unsere Kirchen, Gebete, Theologien und Alltagsvorstellungen sind immer noch durchzogen von patriarchalen Verengungen. Wir übertragen unsere Vorstellungen von „Mannsein“ vielfach auf Gott. Dieser „männliche Gott“ dient wiederum dazu, eine irdische Ordnung zu legitimieren, die „den Mann“ ins Zentrum rückt. Ein gefährlicher Zirkel, der immer wieder in Unterdrückung und Gewalt,...

  • 10.10.24
Glaube
Davidstern, Christus-Symbol und kalligraphiertes Zitat aus dem Koran. Papst Franziskus misst den Religionen eine wichtige Aufgabe bei der Erhaltung des Friedens zu. 
 | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

GEIST_REICH
Drei Wege zu einem Gott

Die drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum, Islam sind nicht gleichartig, auch wenn die gegenteilige Auffassung heute sehr verbreitet ist. Diese drei Religionen unterscheiden sich in ihren Entstehungsgeschichten, in ihren Vorstellungen von Gott, in ihrem geschichtlichen Verlauf und deren Zukunftsfähigkeit. Aber gleichzeitig zeigen sie auch einen deutlichen Bezug zueinander. Ohne dem Judentum gebe es das Christentum nicht und der Islam wird besser verständlich, wenn man auch Kenntnis...

  • 25.04.24
Menschen & Meinungen
V. l.: Der Kommandant der FF Stefanshart, Hannes Kammleitner, der gerettete Hans Ruthner, der Stephansharter Pfarrer Gerhard Gruber und Dechant und Bezirksfeuerwehrkurat Pater Georg Haumer zeigen auf die gesegnete Gedenktafel, die an die glückliche Rettung erinnert. Im Hintergrund ist die Eiche zu sehen, in deren Baumkrone die fünf Männer am 4. Juni 2013 geschleudert wurden sowie die Donau. | Foto: Wolfgang Zarl

Glaubenszeugnis eines Feuerwehrmannes
Hochwasser: „Als ich zu Gott schrie“

Es war eine Geschichte, die viele bewegte und an deren dramatischen Rettungseinsatz und Funkverkehr sich viele erinnern. Manchen wird sie rund um den Gedenktag des heiligen Florian (4. Mai) besonders bewusst: Weite Teile des Landes standen unter Wasser, ein Adria-Tief sorgte im Juni 2013 für Dauerregen. Donau- und Zubringerflüsse stiegen rasant an, etliche Feuerwehren waren im Einsatz. Besonders dramatisch war es entlang der Donau. In Stephanshart (Gemeinde Ardagger) wurde der erfahrene...

  • 24.04.24
Geschichtliches & Wissen
Der heiligen Veronika ist eine eigene Kreuzwegstation gewidmet.  | Foto: KNA-Bild

Heilige Veronika
Gott hat ein Gesicht – das Schweißtuch der Veronika

Es ist wieder „nur eine Legende“. Die unsterbliche Legende vom selbstverständlichen Mut einer Frau. Eine Jüngerin Jesu ist es gewesen, nach anderen Versionen eine von ihm Geheilte, die entschlossen aus der Zuschauermenge heraustrat und dem zur Hinrichtung geführten Jesus Schweiß, Blut und Schmutz vom Gesicht wischte. Eine schlichte, aber kostbare Geste: Dem geschundenen, verhöhnten, angespuckten Stück Fleisch wird die Menschenwürde zurückgegeben. Zärtlichkeit im Bannkreis zynischer Gewalt....

  • 31.01.24
Glaube
Martin Schleske. | Foto: Janina Laszlo

Geigenbauer über "Resonanz mit Gott"
Die Würde des Tages

Martin Schleske ist einer der besten Geigenbauer der Gegenwart; seine Instrumente werden auf den großen Bühnen der Welt gespielt. Die Liebe zum Klang und zum Hören spiegelt sich auch in seinen Texten über „Resonanz-Erfahrungen“ mit Gott: Als Geigenbauer bringe ich nur das gewachsene Holz zum Klingen. Ich mache es nicht. Es ist alles schon da. Ich höre das Rauschen der Fasern unter dem Hobel und sehe deren Glanz unter der Ziehklinge, und wenn ich unter dem Mikroskop auch nur ein einzige...

  • 12.01.24
Kunst & Kultur
Die Kunstinstallation in der Christkönig-Kirche in Krumpendorf  | Foto: Foto: Florian Gucher

Mit Kunst in der Kirche zu Gleichberechtigung
Wie viel Frau steckt in Gott?

Um weibliche Positionen eines noch stets zu patriarchal gedachten, männerbasierten Gottesbildes geht es in der noch bis zum 29. Jänner laufenden Ausstellung in der Christkönig-Kirche in Krumpendorf. von Florian Gucher Gott birgt stets duale Komponenten in sich. „Die Hoffnung ist weiblich“ nützt dies als Grundpfeiler. Holzschnitte, die sich am Sockel befinden und erst emporgehoben werden müssen. Bewusst hängen die Frauenbildnisse von Christiane Graf-Karner nicht an der Wand – noch nicht. Sie...

  • 25.01.23
Menschen & Meinungen
Foto: russwurm-biro

Betty Quast im Gespräch mit Andreas Raffeiner
„Gott lässt uns nicht allein und gibt uns niemals auf ...“

Die begabte und charismatische Lyrikerin Betty Quast aus St. Veit an der Glan über Gott, die Verbindung von Lyrik und Liturgie, ihre Werke als Beitrag für eine bessere Welt und zwischenmenschliche Werte. Frau Quast, können Sie sich ein bisschen beschreiben? Quast: Ich bin zunächst Schriftstellerin mit einer Funktion im Kärntner SchriftstellerInnenverband.Gleichzeitig Mama eines Sechsjährigen, eigentlich ein Job für sich. Außerdem bin ich Deutsch- und Englisch-Lehrerin, begeisterte Fotografin,...

  • 05.01.22
Glaube
Pilger beim Aufstieg auf den Sinai zur Zeit des Sonnenaufgangs. Der Berg Sinai (oder Horeb) gilt als einer der Orte der Offenbarung des Gottesnamens. | Foto: Sara Nabih, wiki commons

Eine Serie der THEOLOGISCHEN KURSE
Lieber? Ewiger? Allmächtiger? Gott!

Zur liturgischen Gottesanrede. – Wir geben Personen Namen und benennen Dinge, über die wir verfügen. Doch wie verhält es sich mit unserer Rede von Gott, dem „beladensten aller Menschenworte“, wie Martin Buber es ausdrückte? Namen sind nicht Schall und Rauch, sie sind Inbegriff des Personseins. Bei der Namenswahl für ein Kind bedenken wir die Bedeutung dessen, was wir ihm bei seinem Eintritt in die Welt zusprechen und für sein Leben unverlierbar mitgeben wollen. Gelingt die Identifikation mit...

  • 02.07.21
Menschen & Meinungen

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Gott hält Wort

„Du sollst beginnen, Gott wird vollenden.“ Markig der Satz, markant der Ort, an dem er geschrieben steht: eine Grabplatte. Der Satz ist dort zu lesen, wo Erzbischof Gebhard von Salzburg, der Gründer des Stiftes Admont, begraben liegt. Würden wir diesen Satz in den Stein unseres Lebens meißeln, hätte das sein Gutes. Er könnte uns von manch quälendem Perfektionismus und die Gesundheit schädigendem Aktivismus bewahren. Übrigens: Gebhards Kloster besteht nun schon mehr als 1000 Jahre. Ein Indiz...

  • 17.06.21
Menschen & MeinungenPremium

Armin Assinger im Gespräch
Gott ist so etwas wie ein Anker für mich

Der bekannte Showmaster und Ex-Skirennläufer aus Hermagor über Gott, Angst als menschliche Komponente, das Glück in der ORF-Millionenshow und christliche Werte. von Andreas Raffeiner Herr Assinger, wer oder was ist Gott für Sie? Assinger: Gott ist für mich eine übergeordnete, spirituelle Macht, die für mich allgegenwärtig ist. Sie ist für mich insofern sehr wertvoll, als dass ich immer wieder den Kontakt mit ihr suche. Einmal im Gebet, dann wieder einfach in einem Gespräch. Jedenfalls ist Gott...

  • 16.06.21
Glaube & Spiritualität

Buchtipp der Woche
Gott finden mit den Exerzitien

Der Wiener Moraltheologe Matthias Beck weist mit seinem jüngsten Buch einen bewährten gangbaren Weg, um Gott zu finden. Für Sie gelesen. Gott suchen – und Gott finden. Dieses religiöse Grundthema ist so alt wie die Menschheit. Zu allen Zeiten haben die Menschen diesen Weg beschritten, mal leichter, mal beschwerlicher, oft auch auf Umwegen. Wie der Mensch des dritten Jahrtausends auch heute noch oder wieder Gott finden kann, dafür liefert das jüngste Buch des Wiener Moraltheologen und Priesters...

  • 13.10.20
Glaube & Spiritualität
Matthias Beck: "Wir sollen den Willen Gottes suchen, immer wieder täglich neu..."
 | Foto: Stefan Kronthaler
3 Bilder

Gott suchen und finden
Anleitung zur geistlichen Lebenskunst.

Die Exerzitien, die geistlichen Übungen des heiligen Ignatius von Loyola, sind auch eine Anleitung zur geistlichen Lebenskunst. In seinem Buch „Gott finden – Wie geht das?“ zeigt der Wiener Moraltheologe und Priester Matthias Beck, wie die Exerzitien zu einem erfüllten und glücklichen Leben beitragen können. Und wie das Gott-Finden möglich ist, wenn man sich auf die Suche begibt. Wie das denn geht, Gott zu finden? – „Ich weiß gar nicht, ob das die Menschen überhaupt interessiert“, sagt der...

  • 13.10.20
Glaube & Spiritualität
Namen im Alten Testament
2 Bilder

Jahre der Bibel
Gott in der Bibel

Wie das Alte Testament Gott anspricht Namen, Beinamen und Titel Wie nennen Sie Gott? Naja, Gott eben! Oder auch Vater oder lieber Gott. Die Religionslehrerin spricht viel von Jesus, unserem Freund, der auch Gott ist, erzählt mir ein Volksschulkind. Und im Glaubensbekenntnis kommt auch noch der Heilige Geist vor, der Dritte im Bunde, ergänze ich in Gedanken. Herr, Schöpfer, Heiland, Retter und Fels oder Friedensfürst und König kennt man aus Gebeten und religiösen Liedern. Die Bibel hat auch...

  • 21.09.20
Kommentare & Blogs

Schlusspunkt von Józef Niewiadomski
Die Maßstäbe Gottes

Er wuchs auf dem Abhang eines Berges. Konnte mit voller Wucht die reine Luft einatmen und die Kraft der Sonne genießen. Doch bald merkte er, dass er anders war. Er versuchte es anfangs zu ignorieren. Mit der Zeit konnte man es nicht übersehen. Seine Zweige waren ganz mit hässlichen Dornen bedeckt. Kein Wunder, dass die Vögel ihn hassten. Und auch die Schafe, die ja bei jeder Begegnung etwas von ihrer Wolle an seinen Dornen lassen mussten. Selbst die Ziegen, die sogar an Steinen knabberten,...

  • 16.09.20
Glaube
Plakat zur Ausstellung in der Pfarre Grünau | Foto: zVg

Ausstellung in Pfarre Grünau
OMG – „Oh my God!“

Die Pfarre Grünau beschäftigte sich intensiv mit Fragen nach Gott und zeigt das ab 6. September in einer Ausstellung im Pfarrhof. Die Pfarrgemeinde Grünau – und darüber hinaus – beschäftigte sich in den letzten Wochen mit Fragen nach Gott. Das Ergebnis ist im Pfarrhof in der Ausstellung „OMG – Oh my God!“ oder „Wo GOTT zu finden ist“ zu sehen. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren, die Schau wird am Sonntag, 6. September, um 10 Uhr eröffnet und kann bis Anfang Dezember besichtigt...

  • 19.08.20
Glaube
Wer bin ich? – Das fragt sich Jung und Alt.   
 | Foto: Kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

Oberwarts Stadtpfarrer Erich Seifner über das christliche Menschenbild
Wer bin ich?

Was ist der Mensch? Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn meines Lebens? Bin ich nur ein Zufallsprodukt der Evolution? Eine Laune der Natur? Ein intelligentes Tier? Seit es Menschen gibt, denken sie über diese Fragen nach. Im Folgenden nenne ich einige Aspekte, die für unser christliches Menschenbild unverzichtbar sind: Der Mensch ist ein Geschöpf Gottes; geschaffen nach dem Bild und Gleichnis Gottes (Gen 5,1). Darum besitzt der Mensch auch eine unantastbare Würde, die...

  • 21.06.20
Glaube & Spiritualität
Sonnenuntergang. Dennoch keine Untergangsstimmung. Der Herr bleibt bei uns, wenn es Abend wird. Und wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch. | Foto: Foto: Neuhold

Glaube
Wo aber Gefahr ist …

… wächst das Rettende auch. Ein Wort des im März vor 250 Jahren geborenen Dichters Friedrich Hölderlin interpretiert Bischof Egon Kapellari. Die Patmos-Hymne, eines der bekanntesten Gedichte Friedrich Hölderlins, beginnt mit den Worten „Nah ist und schwer zu fassen der Gott“ und fügt dann die Tröstung hinzu: „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“ Dass Gott nahe ist, war im Jahr 1802, als dieses Gedicht entstand, für viele Menschen nicht mehr selbstverständlich. Hölderlin empfand seine...

  • 15.04.20
Kommentare & Blogs
Franz Josef Rupprecht
3 Bilder

Leitartikel
Das Passfoto Gottes

Wir werden uns schon daran gewöhnen, dass wir eine längere Zeit unsere Gesichter mit Masken bedecken werden müssen. Gerade jetzt wollte ich Ihnen auf unserer Titelseite ein Gesicht präsentieren, das Antlitz Jesu, wahrscheinlich das am meisten verbreitete Porträt der ganzen Welt. Mit diesem Motiv schließe ich an meine Betrachtung zu Weihnachten an und ich erinnere mich, dass ich einige von Ihnen mit meinen Gedanken zur Menschwerdung Gottes verstört habe. Den Christen des Altertums war die Figur...

  • 11.04.20
Kirche hier und anderswo
Papst Franziskus betet vor dem ,,Pestkreuz" in der Kirche San Marcello al Corso in Rom. | Foto: Vatican Media/Romano Siciliani/KNA

Coronapandemie: Drastische Maßnahmen in Diözese St. Pölten
Welle der Nächstenliebe in unserer Diözese

Es waren eindrückliche Bilder, die am 15. März aus Rom kamen: Papst Franziskus unterwegs in den Straßen der italienischen Hauptstadt auf dem Weg zu einem wundertätigen Kreuz, um ein Ende der weltweiten Corona-Epidemie zu erflehen (Foto oben rechts). Das in der Kirche San Marcello al Corso aufbewahrte mittelalterliche Kruzifix wurde im Pestjahr 1522 durch Rom getragen. Der Überlieferung nach endete die Seuche, als das Kreuz nach 16-tägigen Prozessionen Sankt Peter erreichte. Zuvor rief der Papst...

  • 18.03.20
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