19. Sonntag im Jahreskreis | 11. August 2024
Kommentar

Wer Veränderung einmahnt …

Sie haben für viel Unmut in der Bevölkerung gesorgt. Nun hat die „Letzte Generation“ ihre aktivistischen Klimaproteste eingestellt. Ihr Resümee ist ernüchternd: Man sehe „keine Perspektive für Erfolg mehr“, die Bevölkerung habe sich „für die fossile Verdrängung entschieden“. Die Provokation der Störung des Alltagslebens ist hiermit behoben, das Klimaproblem jedoch keineswegs gelöst.
Als Störfall wird das Auftreten Jesu von den jüdischen Glaubenswächtern empfunden. Sie lehnen ihn ab, weil er ihnen unbequeme Wahrheiten vor Augen hält und Veränderung einmahnt. Es scheint, als wollten sie ihn bewusst missverstehen und die Symbolkraft und existenzielle Bedeutung seiner Botschaft durch Wortklauberei in Zweifel ziehen.

Dabei greift Jesus ohnehin vertraute Bilder auf. Das Brot vom Himmel erinnert an das Manna in der Wüste und an das Engelsbrot, das Elija in seiner Lebenskrise stärkt. Es verweist auf die Erfahrung, dass Gott in jedem Moment das gibt, was wir zum Leben brauchen. In der Gemeinschaft mit Jesus empfangen wir Nahrung für unseren Glauben, er ist die Speise zu einem größeren, bleibend erfüllten Leben. Das ist doch eine großartige Perspektive.

Alfred Jokesch
alfred.jokesch@sonntagsblatt.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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