ICH WAR DA. BEI - Pfarrgemeinderatswahl 2017 | Teil 06
Wenn eine Partie passt, kann viel entstehen

Foto: Picasa

Christa Rinnhofer, Mürzzuschlag 

Ich bin ursprünglich ja keine Mürzerin, aber als wir hergezogen sind, war es mir wichtig, in die Pfarre hineinzukommen“, erinnert sich Christa Rinnhofer. Die 36-jährige pharmazeutisch-kaufmännische Assistentin stammt aus Langenwang und lebt mit ihrem Mann Hans Peter (Wirtschaftsrat im PGR) und ihren beiden Söhnen Elias und Jonas seit 2008 in der Pfarre Mürzzuschlag. „Hier haben wir eine tolle Gemeinschaft mit vielen interessanten Arbeitskreisen gefunden, wo einfach alles läuft“, macht sie der Pfarre, die sie so freundlich aufgenommen hat, ein großes Kompliment und lobt die Offenheit.

Die Eltern-Kind-Gruppe, in der sie selbst mitarbeitet, hat schon vorher bestanden. „Ich bin von einer der Vorgängerinnen gefragt worden, ob ich mir vorstellen könnte mitzumachen, und wir haben uns dann zu viert als Projektteam gefunden.“ Vierzehntägig gibt es am Dienstagvormittag Schwerpunkte für Eltern mit Kindern bis zum Kindergarten. „Wir gehen auf die kirchlichen Feste ein, das wird sehr gut angenommen.“ Durchschnittlich 35 Teilnehmer, davon 20 Kinder, treffen sich. Jahresthema, Maiandachten, Wanderungen, Martinsfest, Papafrühstück für Muttertag. Es ist nicht wenig, was an Programm so übers Jahr zusammenkommt.

Am 14. Februar startete die EKI-Gruppe heuer nach der kurzen Winterpause mit einem Faschingsfest. 20 Kinder überraschten mit tollen Kostümen, teilweise von den Erwachsenen selbst genäht und gebastelt. Fische, Elefanten, eine Biene und viele andere verkleidete Kinder spielten, tanzten zur Musik und bastelten sich – passend zum heurigen Jahresthema „Fische“ – eine Flosse! Auch die Senioren kommen in der Pfarre nicht zu kurz, erzählt Christa Rinnhofer. Wieder ein Kompliment, diesmal an die Hofbauer Anni. „Die macht das wirklich so toll. Es muss sich eben nur wer drübertrauen.“

Die Arbeit geht also wie überall sonst auch in Mürzzuschlag nicht aus, obwohl die Pfarre momentan gerade auf ein erfolgreich geschafftes Großprojekt zurückblicken kann: Zu den großen innerpfarrlichen Vorhaben, die in der letzten Periode zu stemmen waren, gehörte nämlich der Neubau des Pfarrheimes. Vor allem finanziell natürlich ein schwieriges Pflaster. Mit unterschiedlichsten phantasievollen Aktionen wurde Geld aufgetrieben, und nun ist die Lage zumindest überschaubar. Dazu hat man das Pfarrfest neu gestaltet.

Starkes Engagement zeigt die Pfarre im gesellschaftspolitischen Bereich, beteiligt sich am wöchentlichen Begegnungscafé für Flüchtlinge, eigentlich eine Initiative der Stadt, und stellt den Raum zur Verfügung.

In der nächsten Periode will sich Christa Rinnhofer nun wieder in der Eltern-Kind-Gruppe engagieren, für Ehepaare und für junge Familien da sein. „Ja, wenn die Partie zusammenpasst, dann geht schon was weiter“, zieht sie zufrieden Bilanz und verspricht allen Interessierten für die Zukunft: „Momentan fällt uns noch genug ein.“ Sie freut sich schon wieder auf die Arbeit, denn „die bunte Mischung“, vor allem auch altersmäßig, mache es eben aus – und da sei Mürzzuschlag gut unterwegs.

 

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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