ICH WAR DA. BEI - Pfarrgemeinderatswahl 2017 | Teil 02
Mit viel Schwung dabei: „Es wächst weiter“

Besonders wichtig ist Veronika Ferstl das gute Zusammenleben und Zusammenwirken unterschiedlicher Altersstufen, unterschiedlicher Meinungen, unterschiedlicher Formen des pfarrlichen Lebens. Eigentlich eine ganz einfache Sache, darauf zu schauen: „Dass jeder Platz hat bei uns in Stubenberg.“ Die 39-Jährige arbeitet als Anästhesieschwester im LKH Weiz und leidet schon allein deshalb nicht gerade unter Arbeitsmangel. Auf Trab halten sie auch ihre beiden Töchter Hannah (13) und Klara (10). Trotzdem war es ihr persönlich wichtig, eine Aufgabe in der Pfarre zu übernehmen.[/p]

Die zur Zeit stark spürbare Dynamik in der Pfarre Stubenberg hängt für sie auch mit dem Entstehen der Kindersinggruppe „Volltreffer“ zusammen, die jeden ersten Sonntag im Monat die Messe gestaltet. Auch das Nachfolgeprojekt „Ohrwürmer“, eine Singgruppe im Rahmen der Ganztagsschule, kommt sehr gut an.

Mit den guten Erfahrungen aus ihrer ersten Periode stellt sich Veronika Ferstl heuer ein zweites Mal zur Wahl. Speziell die Unterstützung durch die Pastoralassistentinnen und Pfarrer Franz Ranegger haben ihr geholfen. „Anita Fenz sagte damals gleich zu mir: Du schaffst das“, erinnert sie sich. „Ich war in den vergangenen Jahren für Ehe und Familie zuständig und fand es sehr spannend, einzelne Aktionen, die es schon länger bei uns gibt, die erfolgreich sind und gut angenommen wurden, weiter zu begleiten.“ Speziell mit „Allerheiligen erleben“ hat sie eine große Freude. Jedes Jahr können Kinder in Stubenberg eine andere Art von Allerheiligen erleben: mit Bewegungsstationen – unter anderem von ihrem Mann Herbert betreut –, Striezel backen oder einmal auf der Orgel spielen dürfen. „Wir müssen einfach stärker mit der Zeit gehen und etwas tun, damit sich die Menschen bei uns wohlfühlen“, lautet ihr Motto. „Damit sie wirklich gerne zu uns kommen.“

Neues soll sich dabei in die gewohnten, gewachsenen, doch teilweise recht konventionellen Liturgieformen einfügen: etwa schon die vierte Segensfeier anlässlich des Valentinstages oder zum zweiten Mal eine Tauferneuerung. Rückblickend zeigen ihr die positiven Kommentare von vielen Pfarrbewohnern, auch von langjährigen, von denen sie es gar nicht vermuten würde, dass der Weg in die richtige Richtung geht.

Wichtiges Anliegen ist Veronika Ferstl die Verbindung zum Haus der Frauen in St. Johann bei Herberstein. „Mich interessieren die Veranstaltungen, und ich merke, dass auch für andere Frauen wesentlich und interessant ist, was dort geboten wird.“

Für die nächste Periode ebenfalls im Zentrum steht der Umbau des Pfarrhofes, der schon lange geplant ist. „Wir brauchen Räume für einige Projekte. Wir haben viele Ideen“, verspricht sie. „Ich will gern weitermachen, weil ich das Gefühl habe, wir können wirklich etwas erreichen.“ Für Veronika Ferstl gilt nicht nur „Ich war dabei“, sondern auch „Ich werde weiter dabei sein“. Kleiner Nachsatz zum Schluss: „Natürlich nur, wenn ich gewählt werde.“

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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