ICH WAR DA. BEI - Pfarrgemeinderatswahl 2017 | Teil 07
Für aufkeimendes Leben in den Pfarren Boden bereiten
Ich freue mich auf meine Aufgabe als Pfarrgemeinderätin, weil ich mich gerne aktiv gestaltend in die Gemeinschaft unserer Pfarre einbringen möchte.“ Waltraud Scheucher aus der Pfarre Straden spricht wohl für alle, die diesmal erstmals in den Pfarrgemeinderat gewählt wurden. Ca. 52 Prozent beträgt der Anteil der ganz Neuen.
Reger Betrieb herrschte am Wahlsonntag, dem 19. März, in den Pfarren und im Wahlbüro der Diözese. Insgesamt 712.000 Katholikinnen und Katholiken waren in der Steiermark wahlberechtigt. Mit durchschnittlich 22,68 Prozent blieb die Wahlbeteiligung fast genau auf dem Niveau der Pfarrgemeinderatswahlen von 2012.
Nimmt man die Rückmeldungen bis Redaktionsschluss, so liegt der Anteil der Frauen bei 61,27 Prozent. In einigen Pfarren wurden 100 Prozent Frauen gewählt (St. Nikolai/Sölk, Vordernberg, Spielfeld, Landl, Koglhof). Die Altersverteilung weist ein Ansteigen bei jüngeren Pfarrgemeinderatsmitgliedern auf: 9,51 Prozent der Gewählten sind zwischen 16 und 30 Jahre alt (vor fünf Jahren 7,98 Prozent). 35,18 Prozent sind zwischen 31 und 50 Jahre alt, 47,55 Prozent zwischen 51 und 70 sowie 7,29 Prozent über 70.
Die Referentin für die Pfarrgemeinderätinnen und Pfarrgemeinderäte im Bischöflichen Pastoralamt Stefanie Schwarzl-Ranz resümiert: „Am heutigen Tag hat sich wieder die bunte Vielfalt unserer Pfarren gezeigt. Frauen und Männer, junge und ältere Menschen haben mit ‚Ich bin da.für‘ ihr Engagement für die Pfarre zum Ausdruck gebracht und wurden in den Pfarrgemeinderat gewählt. Besonders erfreulich ist es, dass die Zahl der jungen Pfarrgemeinderätinnen und Pfarrgemeinderäte zugenommen hat. Besonders hohes Interesse an der Wahl gab es zum Beispiel in Großsölk (85 Prozent) oder in Palfau (84 Prozent).“
In den nächsten Wochen werden sich die Pfarrgemeinderäte konstituieren, ihren Vorstand wählen und ihre Arbeit in der gemeinsamen Verantwortung für die Pfarrgemeinden aufnehmen. Bischof Wilhelm Krautwaschl bedankt sich herzlich für ihr Engagement: „Ich danke allen Pfarrgemeinderätinnen und Pfarrgemeinderäten, den Scheidenden, den Bleibenden und vor allem den Neuen, die mit ihrem ‚Ich bin da.für‘, wie der Slogan zur Pfarrgemeinderatswahl heißt, den Boden aufbereiten für ein aufkeimendes Leben in der Pfarre. Denn wie jede Saat Wasser und aufbereiteten Boden braucht, so brauchen Ehrenamt und Hauptamt einander, damit Christus, das Weizenkorn, in unserem Leben in der Pfarrgemeinschaft wie im je eigenen Leben aufgehe.“
So sieht es auch Pfarrer Johannes Lang in Straden: „Die Pfarrgemeinderätinnen und Pfarrgemeinderäte leisten in unserer Kirche einen unverzichtbaren Dienst, weil sie mit ihren je eigenen Möglichkeiten und Talenten den Menschen vielfältige Wege zur Kirche und zu Gott eröffnen. In diesem Sinne bin ich sehr dankbar über jede Mitgestaltung im Pfarrgemeinderat.“
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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