Einfach Eintauchen | Teil 02
Erholung für alle
Nachhaltigkeit macht keine Ferien
Zum Ferienbeginn kann man sich Gedanken darüber machen, wie nachhaltig und umweltschonend man seinen Urlaub verbringt. Damit meine Erholung nicht nur mir dient, sondern auch der Umwelt. Viele Wege führen bekanntlich nach Rom – und auch sonst wo hin. Am einfachsten setzt man sich dafür in den Flieger, und nach kurzer Zeit steigt man in Rom – oder anderswo – aus. Zeitsparend, aber nicht umweltschonend. Besser ist es mit dem Zug oder dem Reisebus. Moderne Reisebusse weisen einen geringeren Schadstoffausstoß pro Person auf als der Zug. Das beste Ergebnis erzielen Pilger, die sich zu Fuß nach Rom – oder sonst wo hin – aufmachen.
PS.: Wer eine Urlaubs-Postkarte verschickt, kann gewinnen – siehe hier!
konkret: Tipps für den Urlaub
- Fair urlauben: In der Vorbereitung einer Reise kann man sich ein paar Fragen stellen: Was bleibt im Land, wenn die Reisesaison vorbei ist? Zahlen Touristikunternehmen ihren Beschäftigten Löhne, mit denen sich eine Familie ernähren lässt?
- Regionales schätzen: Schnitzel und Pommes schmecken toll, dort wo es heimisch ist. In Urlaubsländern gibt es viele Spezialitäten, die dort heimisch sind und meist nachhaltiger produziert werden. Achten Sie darauf, keine Speisen aus gefährdeten Arten, wie zum Beispiel Schildkröten oder Haien, zu essen.
- Ressourcen achten: In Österreich sind wir es gewohnt, dass sauberes Trinkwasser aus der Leitung kommt. In den meisten südlichen Urlaubsregionen ist Wasser, besonders in den Sommermonaten, ein begehrtes Gut. Durch Wasser-Sparen im Urlaub zeigt man Solidarität mit den BewohnerInnen des Urlaubslandes.
- Naturnah unterwegs sein: Natur erleben, ohne sie zu verschmutzen oder zu zerstören, sollte selbstverständlich sein. Verzichten Sie auf Sportarten, die starke Eingriffe in die Natur oder den örtlichen Gegebenheiten nicht angemessen sind: Golfplätze in trockenen Regionen, Bootsfahrten in Wasserschutzgebieten, Querfeldein-Wandern … Stattdessen empfehlen sich z. B. geführte Touren, zu Fuß, mit dem Rad oder dem Kanu, in Nationalparks.
Ehrfurcht
Geh langsam, geh langsam,
dass dein Fuß auf keinen Käfer trete,
er ist dein Bruder.
Geh langsam, geh langsam,
dass dein Auge die fleißige Biene schaue,
sie ist deine Schwester.
Geh langsam, geh langsam,
dass deine Seele den Wind spüre,
er ist dein Schöpfergeist.
Geh langsam, geh langsam,
dass deine Nase die Erde rieche,
sie schenkt dir Leben.
Geh langsam, geh langsam,
dass dein Ohr das Lied der Vögel höre,
sie sind deine Geschwister.
Geh langsam, geh langsam,
dass dein Mund die Süße schmeckt
und das Lob der Schönheit singt.
Geh langsam, geh langsam,
dass deine Hand der ganzen Welt winke
und ihr euch liebend begegnet.
Maria Sassin
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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