Steirerin mit Herz
Vera Matzer

Eine Gänsehaut habe sie jedes Mal bekommen, wenn sie beim „Großer Gott, wir loben dich“ die letzte Zeile der dritten Strophe mit Wiederholung (sei heute leider nicht mehr vorgesehen) gespielt und hinausgesungen habe: „… sind erfüllt von deinem Ruhm; alles ist dein Eigentum.“ Das bekannte die Organistin Vera Matzer in Breitenfeld an der Rittschein in einem Interview der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Maria Kropf. Geboren 1938, wuchs die heuer 86-Jährige auf einer kleinen Landwirtschaft in Breitenfeld auf. Als Kind saß sie schon neben einer Organistin auf der Bank, schaute zu und sang mit. „Das Orgelspiel und die deutschen Lieder haben meinen Glauben am meisten geprägt“, blickt Vera Matzer zurück. Schon 1950, vor 74 Jahren, als sie zwölf war, begann sie an der Orgel. Für die Lehrstunden in Riegersburg brauchte sie sieben Kilometer Fußweg. „Hausfrau“ ist der zweite Beruf der Organistin. Ihr Ehemann, der Arbeiter Josef, starb früh. Acht Kinder hatte sie mit ihm. Jungen Menschen würde sie sagen: „Außerhalb der Kirche fehlt der Halt, den jeder sucht.“ Sie fand ihn auch in Medjugorje.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ