Steirerin mit Herz
Luise Jöbstl

Foto:  Netzwerk Kulinarik/H. Eisenberger

„Eine tolle Traube“, strahlt Luise Jöbstl aus dem weststeirischen Wernersdorf. Sie besingt die Schilchertraube, aus der sie mit ihrem Mann Hannes in der „Schilcherei“, wie sich das Weingut preist, 30 verschiedene Produkte entwickelt. „Wir arbeiten zusammen“, schildert Luise. Ihr Mann sei die „gute Nase“ für die Weine. „Und ich bin seine rechte Hand“, ergänzt die Bäuerin und lacht: „Manchmal weiß die rechte Hand nicht, was die linke tut.“

Luise Jöbstl ist auch Kirchenführerin. Als sie von einem Bauernhof in Wies nach Wernersdorf heiratete, erlebte sie das faszinierende Entstehen der Emmauskapelle von Gerald Brettschuh mit. Dank ihrem Mann Hannes, Altbürgermeister Roman Koinegg und Liturgieprofessor Philipp Harnoncourt gelang das Werk. Auf der Karte „Kraftorte zum Aufleben“, die dem Sonntagsblatt angeheftet war, ist die Emmauskapelle angeführt. Die 1968 geborene Mutter von vier Kindern legt Besuchern etwa dar, warum die gemalten Heiligen barfuß sind (sie haben alles weggegeben). Wie um einen Tisch lade die Kapelle zum Verweilen ein. Am Schluss der Führung mundet der „Emmaus-Wein“.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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