Steirerin mit Herz
Lisbeth Fiedler
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Glücklich sei sie über ihren Beruf als Bäuerin, gesteht Lisbeth Fiedler aus Arndorf in der Pfarre St. Ruprecht an der Raab. Da könne sie ihre Zeit selber einteilen. Sie lasse vielleicht das Geschirr liegen, eile zu einem Begräbnis, um mit den Frauen der „Gruppe Fiedler“ zu Flöte und Gitarre zu singen, und daheim merke sie: „Aus ehrenamtlichem Arbeiten fließt viel Energie.“ Genährt durch Lob, gehe ihr das Geschirrspülen rasant von der Hand.
Eine Stimmung in der Kirche, „wenn fröhliche Gesichter vorne stehen“, erlebt und schafft Lisbeth Fiedler seit 25 Jahren. Da hat sie, selber „Jungschar-vorbelastet“, den Kinderchor „Mädelsundmehr“ ins Leben gerufen. Mit Dagmar Weißenbacher leitet sie ihn weiterhin.
Die Bauerntochter und diplomierte Sozialarbeiterin aus dem nahen Apfeldorf Puch, geboren am 7. Jänner vor 60 Jahren, heiratete wieder einen Bauern, Johann, mit dem sie einen Schweinezuchtbetrieb führt. Das Ehepaar hat drei musikalische Kinder. Zwei Brüder des Mannes sind von Geburt an behindert. Einer wohnt daheim, ihn pflegt Lisbeth. Mit der „Bunten Gruppe“ des Vereins „Chiara“ zur „Begegnung und Begleitung“ hat sie älteren und behinderten Mitmenschen vor Corona jeden Donnerstag beglückende Austausch-Stunden geschenkt.
Johann A. Bauer
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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