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Das Image von Kirche
Auch wenn Richard Lugner, wie er öfters im Fernsehen mitgeteilt hatte, bei bestimmten Ereignissen im Stephansdom ein Kerzerl anzündete, so kann ich eine Aufbahrung des Verstorbenen in diesem Gotteshaus nicht nachvollziehen. Was müssen sich praktizierende Katholiken und auch der Kirche Fernstehende denken? Sind doch Geschiedene und Wiederverheiratete noch bei vielen Amtsträgern keine vollwertigen Mitglieder der Pfarre. Richard Lugner war mehrmals verheiratet, und wenn auch Dompfarrer Faber ein Freund der Familie sein soll, drängt sich der Verdacht auf, ob dieser Freundschaftsdienst nicht mit einer großzügigen Spende verbunden ist. Derartige Handlungen sind dem Image unserer Kirche nicht förderlich, denn es entsteht der Eindruck, dass bei der Kirche mit Geld alles möglich ist.
Hermann Ploder, Rottenmann
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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