Steirerin mit Herz
Aloisia Mairhofer

Wir können „nicht die Welt verändern, aber wir können die Welt EINES Menschen verändern“: Dieses Motto hält die Altausseerin Aloisia Mairhofer jenen entgegen, die zweifeln, ob sie als einzelner Mensch etwas gegen die Not in Rumänien tun könne. Doch unerschütterlich arbeitet die Pensionistin wohl zwei Stunden am Tag, um Hilfstransporte in vier Orte Rumäniens, darunter Satu Mare, zu organisieren.
Aloisia Mairhofer wurde am 20. Oktober 1953 geboren. Ihr Vater war Bergmann im Salzbergwerk Altaussee, die Mutter Hausfrau. Aloisia lernte Herrenschneiderin; privat nähte sie gerne Dirndln. Zwei Jahre war sie Gesellin, dann heiratete sie und arbeitete im Gasthaus ihrer Schwiegereltern. Mit ihrem Mann Philipp, der in Altaussee ein Haus für die Familie baute, hat Aloisia eine Tochter und einen Sohn. Philipp arbeitete zuletzt bei den Rigips-Werken im Bergbau. Es habe sich immer so ergeben, erzählt Aloisia, dass sie mit alten Leuten zu tun gehabt und sich um sie gekümmert, sie gern gehabt habe.
Die „Rumänien-Geschichte“ begann mit Arbeitern aus dem Land, die im Ausseerland Schäden nach dem Sturm „Kyrill“ 2007 behoben. Heuer bereiteten Kindern ihre 200 Weihnachtssackerln Freude. Aloisias Bilanz: „Kein aufregendes Leben, aber es genügt mir.“

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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