Buch-Tipp
Den Himmel mit Händen fassen
„Die entscheidende Frage für den Menschen ist:
Bist du auf Unendliches bezogen oder nicht? Das ist das Kriterium seines Lebens.“ Dieses Zitat von C. G. Jung ist dem Buch vorangestellt, in dem Rudolf Bischof und Klaus Gasperi inspirierende Texte von DichterInnen und MystikerInnen zu Fastenzeit, Passion und Ostern gesammelt haben.
Ostern – das wichtigste Fest der Christen – steht oft im Schatten des viel beliebteren Weihnachtsfestes. Dabei umfasst Ostern das ganze Leben in all seinen Höhen und Tiefen. Dieses Lesebuch lädt dazu ein, dieses Fest und den Weg dorthin, die Fastenzeit, bewusst als eine Zeit der persönlichen Vertiefung des inneren Wachstums zu erleben. Die Fastenzeit unterbricht nicht nur den Alltag einer Leistungs- und Konsumgesellschaft, sie stellt auch die Frage nach dem, was im Leben wirklich Halt gibt. Sie führt hinter die hübschen Fassaden des Immer-Weiter und Immer-Mehr und gibt dem Bedürfnis nach Tiefe Raum. In neun Kapiteln präsentiert dieses Lesebuch nachdenkliche Texte von SchriftstellerInnen und MystikerInnen, die sich aufgrund ihrer Kürze auch im hektischen Alltag gut lesen lassen. Sie motivieren dazu, sich neu mit Gott zu verbinden, herauszufinden, was wirklich wichtig ist, den tiefen Brunnen der Spiritualität in sich zu entdecken und dem Geheimnis der Auferstehung entgegenzuspüren.
Die Herausgeber verbindet ihre Liebe zur Literatur und zu spirituellen Texten, die den Himmel erahnen lassen und gleichzeitig gut geerdet sind. Rudolf Bischof ist Priester der Diözese Feldkirch mit langjähriger Erfahrung in geistlicher Begleitung. Klaus Gasperi studierte Theologie und Germanistik, war Verlagslektor und Zeitungsredakteur und ist aktuell als Gymnasiallehrer tätig.
Rudolf Bischof, Klaus Gasperi (Hg.): Den Himmel mit Händen fassen. Lesebuch zu Fastenzeit, Karwoche und Ostern, 224 Seiten, Hardcover, 24,95 Euro, Tyrolia Verlag, Innsbruck, 2022, ISBN 978-3-7022-4053-0.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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