Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Impressionen aus Magdalenas Heimat

In Magdala haben wir im Rahmen unserer Heilig-Land-Reise des Sonntagsblattes Gottesdienst gefeiert. Vom Platz im Kirchenschiff aus sieht man da ein großes Schiff mit dem Kreuz als Mast. Dahinter blickt man auf den See Gennesaret, an dem Jesus gelehrt und geheilt hat. Das Schiff im Kirchenraum bietet Platz für Altar und Ambo. In dieses Schiff kommt nun Jesus, um uns beim Gottesdienst zu lehren und zu begegnen.
Bilder erinnern an die Heilung einer blutflüssigen Frau, die Auferweckung der Tochter des Jairus oder den sinkenden Petrus, den Jesus wieder ins Boot holt. Im Mittelpunkt aber steht jene Maria aus Magdala, die durch die Begegnung mit Jesus ihrem Leben eine neue Richtung gegeben hat. Ihr verdanken wir die Botschaft von der Auferstehung.
In der Halle vor der Kirche sind die tragenden Säulen mit Namen von Frauen aus der Bibel beschrieben. Eine Säule ist namenlos. Sie steht für Frauen, deren Namen entweder vergessen oder unterdrückt wurden, oder für Frauen, deren Name die Besuchenden von Magdala selber einsetzen können, weil sie ihnen so viel für ihren Glauben und ihr Leben verdanken. Frauen als Säulen unserer Kirche: Das ist auch Symbol einer noch gewaltigen Zukunftsaufgabe für die Kirche überhaupt.
Heuer fällt der zweite Fastensonntag mit dem Internationalen Frauentag zusammen. Und mit jener großen Aktion unserer Katholischen Frauenbewegung, die uns vielerorts zur Suppe ruft, aber vor allem zur Solidarität mit den Frauen, auch mit denen in den ärmsten Gebieten unserer Erde.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

Ingrid Hohl aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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