Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Bald ist Aschervalentinsmittwoch
Auf den Faschingdienstag folgt heuer der Aschervalentinsmittwoch. Aschermittwoch und Valentinstag fallen zusammen. Der Tag der Liebenden und der Tag, an dem wir am Beginn der Österlichen Bußzeit an unsere Vergänglichkeit erinnert werden.
Ich würde aber keinen Zusammenfall der Gegensätze aus dieser Ironie des Kalenders machen. Das Aschenkreuz am Mittwoch zeigt zwar unsere Begrenztheit und Vergänglichkeit auf. Aber gerade weil die Asche in Kreuzform wie ein Segen auf uns gezeichnet wird, will es uns auch sagen: Du vergängliches, sterbliches, schuldanfälliges Geschöpf bist von Gott geliebt.
Feiern wir den heurigen Aschermittwoch als Fest der Liebe, als Zusage des liebenden Gottes. Außerdem gehört es ja auch zur Liebe zwischen Menschen, den anderen oder die andere auch mit den Grenzen und Fehlern zu akzeptieren und zu mögen. Nur so kann Beziehung gelingen.
Und wenn wir derzeit immer wieder Bilder zu sehen bekommen, wo Kriege und Kämpfe etwas in Schutt und Asche gelegt haben, so kann uns der Aschermittwoch daran erinnern: Auch die Opfer dieser Verwüstungen und gerade sie sind von Gott geliebt.
Ein doppeltes Fest der Liebe kann der 14. Februar heuer werden. Blumen und Asche gehören nicht erst beim Begräbnis zusammen.
Herbert Meßner Chefredakteur
herbert.messner@sonntagsblatt.at
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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