Trauer um Sepp Forcher
Vermittler von Schönheiten unseres Landes
Aus dem Leben erzählt
Trauer um Sepp Forcher. Erzbischof Lackner und Erzabt Birnbacher feierten sein Requiem.
Im Gedenken an einen, der „in unnachahmlicher Weise aus dem Buch der Natur, der Kultur und des Lebens erzählt“ habe, hat der Salzburger Erzbischof Franz Lackner am 29. Dezember ein Requiem für die verstorbene TV-Legende Sepp Forcher geleitet. Der Erzabt von St. Peter, Korbinian Birnbacher, würdigte den Moderator der ORF-Sendung „Klingendes Österreich“ als „demütigen Vermittler von Schönheiten unseres Landes“.
Die Trauergemeinde versammelte sich in der Salzburger Franziskanerkirche. Dort schließe sich der Kreis des Lebens von Sepp Forcher, wies Birnbacher in seiner Predigt hin: Hier habe der als Zehnjähriger mit seinen Eltern durch den Faschismus aus seiner Heimat vertriebene Südtiroler Trost bei der in Südtirol geschaffenen Madonna gefunden.
Sepp Forcher war am 19. Dezember kurz nach seinem 91. Geburtstag gestorben. Von 1986 bis 2020 präsentierte er 200 Folgen der Sendung „Klingendes Österreich“. Am 17. Dezember 1930 in Rom geboren, war
Forcher Südtiroler Abstammung. Seit 1940 lebte er in Salzburg und unterstützte seine als Hüttenwirte tätigen Eltern. Nach der Heirat mit Helli 1956 wurden die beiden ebenfalls Hüttenwirte. Als 1976 der ältere Sohn bei einem Unfall tragisch ums Leben kam, beendeten die Forchers ihre Wirtstätigkeit.
KATHPRESS
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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