Abschied
Sein Wort zählte

Ludwig Adamovich (1932–2024) bezeichnete sich selbst als „Nullgruppler mit katholischer Weltanschauung“. Am 1. Juli wurde sein Requiem gefeiert. | Foto: VfGH/Bieniek
  • Ludwig Adamovich (1932–2024) bezeichnete sich selbst als „Nullgruppler mit katholischer Weltanschauung“. Am 1. Juli wurde sein Requiem gefeiert.
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Requiem für Ludwig Adamovich in der Schottenkirche.

Mit einem Requiem am 1. Juli hat Österreich vom langjährigen Präsidenten des Verfassungsgerichtshof (VfGH) Ludwig Adamovich Abschied genommen. Die Totenmesse für den am 16. Juni im Alter von 91 Jahren verstorbenen ehemaligen Höchstrichter wurde in der Wiener Schottenkirche gefeiert, mit der Adamovich sehr verbunden war. Die Begräbnisfeierlichkeit im Beisein von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und dem amtierenden VfGH-Präsidenten Christoph Grabenwarter leitete der Jesuit Christian Marte.

In der Predigt betonte Marte, dass sich Adamovich der katholischen Tradition zugehörig gefühlt habe: „Dabei war ihm wichtig dazuzusagen, dass er die ‚weite Version‘ des Katholischen schätzt. Das Enge und Doktrinäre war ihm zuwider. Also: ‚Katholisch‘ wörtlich übersetzt: kata holon, um des Ganzen willen, universal und weit.“
„Ludwig Adamovich war eine juristische Institution. Sein Wort zählte“, sagte Alexander van der Bellen am Ende der Messe. „In Selbstbeschreibungen hat sich Ludwig Adamovich als ‚hinreichend konservativ‘, als ‚Nullgruppler mit katholischer Weltanschauung‘ oder als ‚Nonkonformist‘ bezeichnet.“

Quelle: Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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