Rücktritt vom Amt
Pfarrer Andreas Monschein legt sein Priesteramt zurück.
Er habe „nach langer Überlegung, viel Nachdenken, Begleitung und einigem Ringen“ Bischof Krautwaschl um Freistellung von seiner Aufgabe als Pfarrer und Einleitung eines Laiisierungsverfahrens gebeten. Dies gab
Andreas Monschein, Pfarrer von Kindberg und Leiter des dortigen Seelsorgeraums, am
9. Jänner bekannt.
Brüche und Fragen in seinem persönlichen Glauben hätten es ihm schon einige Zeit schwerer gemacht, seinen intensiven priesterlichen Dienst zu tun, die frohe Botschaft zu verkünden und gegensätzliche Ansichten in den Gemeinden gut auszuhalten. Im Gesamtsystem Kirche hätte er sich mehr Bewegung und Flexibilität gewünscht. Er wolle nun auch nicht mehr in der zölibatären Lebensform bleiben, sondern an der Seite einer Frau einen neuen Lebensentwurf beginnen.
Andreas Monschein betonte, dass er dankbar auf seine Priesterjahre zurückblicke. Er beginne seinen neuen Lebensabschnitt im Vertrauen auf die Führung Gottes.
Bei seiner Pfarrgemeinde bedankte er sich für die gute Unterstützung und Zusammenarbeit und das fröhliche Miteinander. „Ich erlebe unsere Pfarren als sehr selbstständig und lebendig und bin sehr guten Mutes, dass dieses Engagement eine gute Zukunft für die Kirche in diesen Breiten verheißt.“ Darüber hinaus bat er um Gebet und Verständnis für seine Entscheidung.
Generalvikar Erich Linhardt bedauerte in einer Stellungnahme den Abschied von einem beliebten Seelsorger. Er dankte ihm für sein Engagement und seine Dienste in Pfarren und diözesanen Gremien und wünschte ihm für die Zukunft Gottes Segen.
In Pfarre und Seelsorgeraum werden der em. Propst von Bruck, Johann Feischl, und Priester und Diakone der Umgebung bis zu einer längerfristigen Lösung helfen.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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