Paket gegen die Kälte

Zum Start des Kältetelefons hat die Familie Gady den „Kältebus“ und 2000 Euro an die Caritas übergeben. Bis April steht das Fahrzeug einem ehrenamtlichen Team zur Verfügung. | Foto: Neuhold
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Kalte Jahreszeit. Niemand soll ohne Dach über dem Kopf bleiben.

Die Teuerung in den vergangenen Monaten hat einmal mehr deutlich gemacht, wie wichtig es ist, Betroffene zu unterstützen. Gerade in der kalten Jahreszeit, die unmittelbar bevorsteht, ist rasche und unbürokratische Hilfe für Menschen in Not überlebenswichtig. Das Sozialressort des Landes Steiermark und die Stadt Graz sorgen gemeinsam mit der Caritas und den VinziWerken daher auch in diesem Winter vor, dass niemand in der Steiermark ohne Dach über dem Kopf bleiben muss.

Eine warme und sichere Umgebung, in der sich Menschen ohne festes Zuhause aufhalten können, wird durch diese Zusammen-arbeit auch heuer sichergestellt. Das Angebot umfasst neben der Caritas-Winternotschlafstelle, dem Kältebus und dem Kältetelefon sowie den Einrichtungen der VinziWerke, wie dem VinziNest, auch regionale Notunterkünfte.

Die Caritas bietet in der Steiermark 115 Notschlafplätze für Männer, Frauen und Kinder an. Die Winternotschlafstelle und das Kältetelefon nehmen am 15. November ihren Betrieb auf. Unter der Telefonnummer 0676 88015 8111 steht das Kältetelefon zur Verfügung. Wer in den Abendstunden in Graz einem obdachlosen Menschen begegnet, soll bitte rasch Kontakt mit den Mitarbeitenden am Kältetelefon aufnehmen – und zwar täglich von 18 bis 24 Uhr. Diese nehmen Kontakt zu der oder dem Obdachlosen auf und bringen sie oder ihn – mit einem vom Autohaus Gady gesponserten Auto – in eine Notschlafstelle. Menschen, die das ablehnen, werden mit einem warmen Schlafsack, einer Decke und einer Jacke sowie warmem Tee versorgt. Es können die Angebote im Marienstüberl und in der Marienambulanz im Sozialzentrum Marianum in Anspruch genommen werden.

Durch schnelle und unbürokratische Hilfe wollen auch die VinziWerke Betroffenen besonders ein Dach über dem Kopf bieten. Dafür stehen in acht Notschlafstellen 210 Betten zur Verfügung. Hier erhalten Menschen in Notsituationen einen Schlafplatz, Essen, medizinische Versorgung und menschliche Wärme. Zusätzlich gibt es Notbetten.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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