Neupriester
Weihe in Burundi: Jean Baptiste Iranzi
Ich komme aus Burundi. Ich bin in eine christliche Familie hineingeboren, wo die Wurzeln meiner Berufung liegen. Seit meiner Kindheit haben meine Eltern mich und meine Geschwister zu beten gelehrt: Wir beteten vor jeder Aktivität. So beteten wir vor dem Essen und auch bevor wir auf dem Acker arbeiteten. Wir mussten ein Kreuzzeichen machen und ein kurzes Gebet sprechen, wenn wir an der Kirche vor-beikamen. Wir gingen auch
an jedem Sonntag und Feiertag zur heiligen Messe.
Während meiner Volksschulzeit und Mittelstufe gehörte ich zu einer Berufungsgruppe. Da hörten wir an jedem zweiten Sonntag des Monats mit anderen Jugendlichen das Wort Gottes und tauschten Erfahrungen aus, die wir mit dem gelebten Evangelium machten. Wir hörten Glaubens- und Lebenszeugnisse von Priestern und Ordensschwestern. Diese Gruppe hat mich in meiner Berufung bestärkt.
Die Gymnasiumzeit im Knabenseminar war eine wunderschöne Zeit, um mich tiefer mit meinem weiteren Weg auseinanderzusetzen. So begann ich mit philosophischen und theologischen Studien. Das Gespräch, das Füreinander-Dasein, Ehrlichkeit, Teamgeist, usw. sind für mich immer eine große Bestärkung auf meinem Weg gewesen. Jeden Tag erlebe ich die Liebe Gottes durch viele Begegnungen im Priesterseminar und im Seelsorgeraum Graz-Nord, in dem ich das pastorale Einführungsjahr machte. Ich freue mich schon auf meine Priesterweihe am 22. Juli in meinem Heimatland und auf meinen zukünftigen Dienst in der Diözese Graz-Seckau.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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