Weltkirche

Kurzmeldungen aus Österreich und der Welt

Der mexikanische Geistliche und Menschenrechts-Aktivist Alejandro Solalinde (78) erhielt eine bischöfliche Ermahnung, da er als Leiter der neuen nationalen Migrationsbehörde Mexikos im Gespräch sei. Sollte Solalinde tatsächlich ein öffentliches Amt bekleiden, könne er nicht weiter als Priester wirken, sagte der Bischof von Veracruz, Carlos Briseno Arch. Nationale wie auch kirchliche Gesetze würden dies verbieten, so der Bischof. „Wenn ein Priester eine öffentliche Funktion anstrebt, hört er zwar nicht auf, Priester zu sein, kann aber nicht länger als solcher tätig sein.“

◗ ERWACHSENENTAUFEN
Die Französische Bischofskonferenz meldet 28 Prozent mehr Erwachsenentaufen als im Vorjahr, drei Prozent davon sind Konvertiten aus dem Islam. In Österreich hat sich die Zahl der Erwachsenentaufen nach einem starken Anstieg zwischen 2016 und 2019 wieder auf 150 bis 200 pro Jahr eingependelt.

◗ NOTSTAND IN ITALIEN
Weil sich die Zahl der über das Mittelmeer ankommenden Bootsflüchtlinge im laufenden Jahr bereits vervierfacht habe, verhängte Italien am 11. April den Notstand. So können schneller finanzielle Mittel für die Entlastung des Aufnahmezentrums in Lampedusa zur Verfügung stehen. Zudem wurden die Strafen für Menschenhändler erhöht.

◗ ALTERSGRENZE IN OSTKIRCHE
Papst Franziskus hat für das Führungspersonal der mit Rom verbundenen Ostkirchen eine neue Altersgrenze eingeführt. Künftig sollen die ehemaligen Patriarchen und Bischöfe nach Vollendung des 80. Lebensjahres bei Synoden nicht mehr stimmberechtigt sein. Ausgenommen sind jene Hierarchen, die auch jenseits der 80 noch aktiv ihr kirchliches Leitungsamt in einer Ortskirche ausüben.