Priesterweihe in Seckau
Gemeinsam dienen wie Jesus
Drei Neupriester aus der Steiermark feierten ihre Weihe durch Bischof Wilhelm Krautwaschl am 13. September in der Basilika von Seckau.
Die Basilika Seckau, die ursprüngliche Bischofskirche unserer Diözese, war am 13. September wiederum der würdige Ort für die Priesterweihe. Zwei Weihekandidaten für die Diözese und einer für das Stift Vorau empfingen durch Handauflegung und Gebet die Weihe zum Priester. Mit Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl konzelebrierten unter anderen Bischof em. Egon Kapellari und Abt Johannes Fragner die festliche Liturgie.
Kandidaten. Aus Knittelfeld, wo er auch Vizebürgermeister gewesen war, kommt Ing. Mag. Markus Schöck. Der gebürtige Leobener hatte vor dem Theologiestudium unter anderem bei einem Bauunternehmen und beim Roten Kreuz gearbeitet.
Mag. Dominik Johannes Wagner stammt aus Mitterdorf an der Raab. Im Zivildienst reifte in ihm der Entschluss zum Theologiestudium, das er in Heiligenkreuz und Graz absolvierte.
Dem Augustiner Chorherrenstift Vorau gehört Mag. Elias Markus Kraxner an, der in Kitzeck aufwuchs und sich dort kirchlich und kirchenmusikalisch engagierte. Seit seiner Zeit im Kloster begleitete er auch seelsorglich Kranke und Sterbende im Vorauer Marienkrankenhaus.
Bereitschaft. Die drei Weihekandidaten sprachen vor dem Bischof und der versammelten Gemeinde ihre Bereitschaft aus und gaben ihr Jawort zum priesterlichen Dienst. Während der Anrufung der Heiligen streckten sie sich flach auf dem Boden vor Gott aus. Durch die Handauflegung des Bischofs und das feierliche Weihegebet empfingen sie das Sakrament der Weihe zum Priester. Danach wurden sie dem neuen Amt entsprechend eingekleidet und konzelebrierten die Eucharistie.
Aufgabe. Leiten, Hirte sein und dienen: Dreifach beschrieb Bischof Wilhelm Krautwaschl in seiner Predigt die Aufgabe des Priesters. Leitungsaufgabe sei dabei immer Hirtensorge und Dienst – gerade im Blick auf Christus, der seinen Jüngern die Füße gewaschen und den Menschen Leben ermöglicht hat. Diesen dienenden Herrn den ihnen anvertrauten Menschen in Erinnerung zu rufen, sei das rechte Verständnis priesterlichen Dienstes.
Gemeinschaft. Bischof Krautwaschl unterstrich auch, dass die Priester gemeinsam gesendet sind: „Ihr seid nicht Priester für euch, so dass eure Spiritualität von allen, die euch anvertraut sind, zu leben sei.“ Vielmehr seien die Priester dazu berufen, die Menschen auf ihrem je persönlichen Weg der Gottsuche zu begleiten und zu stärken. Gerade dazu sei das Miteinander der Priester wichtig. „Es gibt nicht DEN Priester, sondern DIE Priester.“ Es gehe darum, Einheit unter das Volk Gottes und in die Priesterschaft hineinzubringen.
Gruß. In einem Grußwort zeigte sich Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer erfreut über den „Priesternachwuchs“. Es sei ein schönes Signal, „denn gerade in herausfordernden Zeiten gibt der Glaube vielen Menschen Halt und Hoffnung“. In diesem Sinne freute sich der Landeshauptmann über die Priesterweihe von drei Steirern.
Segen. Die Neugeweihten spendeten am Ende des Gottesdienstes gemeinsam den Primizsegen. So werden sie es in den nächsten Wochen persönlich bei ihren Heimatprimizen und an anderen Orten, mit denen sie verbunden sind, tun. Ihr Wirken als Priester wird für viele Menschen ein Segen sein.
Herbert Messner
32 Priesterweihen in Österreich
Coronabedingt wurden die Priesterweihen heuer meist im Herbst angesetzt. In den österreichischen Diözesen und in verschiedenen Klöstern werden österreichweit insgesamt 32 Kandidaten zu Priestern geweiht.
Fernsehübertragung zum Nach..schauen...
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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