Abschied
Geistl. Rat Johann Pilch

Genau am 55. Jahrestag seiner Priesterweihe, am 11. Juli, wurde in der Stadtpfarrkirche Leibnitz das feierliche Requiem für den verstorbenen Pfarrer Geistl. Rat Johann Pilch gefeiert. Coronabedingt war er am 15. Mai im kleinen Kreis im Friedhof Leibnitz beigesetzt worden. Der Leibnitzer Pfarrer Anton Neger leitete mit mehreren Konzelebranten den Gottesdienst, den die Singgruppe Leibnitz unter Burgi Seiner musikalisch gestaltete. Johann Pilch war nach der Kaplanszeit Pfarrer in Klein und Heimschuh, in Premstätten, Dobl und Wundschuh und zuletzt in Ehrenhausen gewesen. Im Ruhestand erlebte man ihn in St. Veit am Vogau, Straß und Leibnitz als fleißigen Aushelfer. Aus seinen Wirkungsorten waren viele zum Requiem gekommen.

Zeit haben für die Menschen, ihnen Heimat im Glauben geben und ihnen die Menschenfreundlichkeit Jesu nahebringen: So fasste Pfarrer Neger in der Predigt wesentliche Pfeiler des Priesterseins von Pfarrer Pilch zusammen. Als menschenfreundlicher Seelsorger mit viel Humor hat er die Menschen zu Christus geführt. Pfarrer Neger dankte auch herzlich seiner Haushälterin Annemarie Deutschmann und jenen, die ihn zuletzt im Senecura-Pflegeheim St. Veit in der Südsteiermark betreut hatten.

„Er ist ein Leben lang ein Spitzbub geblieben“, charakterisierte OStR. Lieselotte Riedl-Haidenthaller, die im Namen des Freundeskreises Dankesworte sprach, den Humor von Johann Pilch. Er war ein leidenschaftlicher Seelsorger, dem die Menschen am Herzen lagen. Er liebte es, Gottesdienste und Feste zu feiern, schätzte das Neue Geistliche Liedgut und war ein großzügiger Gastgeber und ein Freund der Natur.
Und die Rednerin war sich sicher: Den Satz „Wenn sie nur erlöster aussehen würden, die Christen“ hätte der Philosoph Friedrich Nietzsche nicht gesagt, wenn er Pfarrer Pilch kennen gelernt hätte.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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