Fronleichnamsfeier
Frieden erbitten
Grazer Fronleichnamsprozession führte zum Katholikentagskreuz.
Die Grazer Fronleichnamsfeier stand dieses Jahr unter dem Motto „Denn ich will Frieden geben im Land“. Bischof Wilhelm Krautwaschl zelebrierte im Grazer Dom die festliche Messe in großer Gemeinschaft. Danach führte die Prozession erstmals durch den Grazer Stadtpark zum „Katholikentagskreuz“ am Platz der Versöhnung.
In seiner „Meditation vor dem Allerheiligsten“ (siehe Seite 23) erinnerte Bischof Wilhelm Krautwaschl an die ermutigende Geschichte dieses Ortes: „Herr, wir sind gemeinsam durch unsere Stadt gezogen – Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Christen aus vielen verschiedenen Ländern, Menschen in unterschiedlichen Verantwortungen für unsere Stadt, unser Land und die Kirche, Katholikinnen und Katholiken unterschiedlicher Berufungen. Mit Dir in unserer Mitte – hierher zum Platz der Versöhnung, an dem 1981 der steirische Katholikentag seinen Abschluss gefunden hat. An diesen prägenden Ort, von dem aus am Ende der Zweiten Europäischen Ökumenischen Versammlung 1997 unter dem Leitmotiv ,Versöhnung – Gabe Gottes und Quelle neuen Lebens‘ die Christinnen und Christen zurück in ihre Heimatländer gesendet wurden. Hier, an diesem Ort bringen wir die Christinnen und Christen des gesamten Kontinents vor Dich hin.“
Die Feier zeigte bei wunderbarem Wetter in der friedvollen Umgebung des Grazer Stadtparks die breite Vielfalt der katholischen Kirche in schöner Farbenpracht. Menschen jeden Alters sind hier, in steirische Tracht gewandete, Ordensleute, beachtenswert viele Farben tragende Frauen und Männer, kirchlich Verbundene, Engagierte für Schöpfung, Gesellschaft, Kultur.
Bischof Krautwaschl bringt die ermutigende Feier auf den Punkt: „Damit bekennen wir deutlich: Geschwisterlichkeit und Versöhnung tun uns auch heute not und gut. All das leben wir mit Dir verbunden und auf Dich hin ausgerichtet. Damit wollen wir mitten im Leben unserer Landeshauptstadt deutlich machen, dass wir unseren Beitrag zu einem gelingenden Miteinander und damit auch zum Frieden unter den Menschen leisten wollen.“
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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