Ein „Emil“ geht nach Graz

Preisträger. Der „Emil“ – eine künstlerisch wertvolle Eselsfigur aus Bronze – geht an (v. l.) Anton Stadler aus der Grazer Pfarre St. Andrä, Jane Wainoi Kabui und Bruder Georg Schwarz. Missio-Direktor P. Karl Wallner (rechts im Bild) dankte für deren missionarischen Einsatz.  | Foto: Kupferschmied
  • Preisträger. Der „Emil“ – eine künstlerisch wertvolle Eselsfigur aus Bronze – geht an (v. l.) Anton Stadler aus der Grazer Pfarre St. Andrä, Jane Wainoi Kabui und Bruder Georg Schwarz. Missio-Direktor P. Karl Wallner (rechts im Bild) dankte für deren missionarischen Einsatz.
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Missio-Award für Anton Stadler vom AK Weltkirche Graz-St. Andrä.

Zum dritten Mal hat Missio Österreich, die Päpstlichen Missionswerke in Österreich, im Rahmen der Award-Show Austria.On.Mission den „Emil“ in vier Kategorien verliehen. Der Bronze-Esel, der missionarische Persönlichkeiten würdigt, ist für Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner das „Symbol für unbedankte Missionsarbeit“. Denn: „In vielen Ländern bekommt dieses Tier kaum Beachtung – ähnlich wie die Missionarinnen und Missionare. Sie stellen sich ganz in den Dienst an den Nächsten. Dank für ihre Arbeit erhalten sie oft keinen.“ Heuer geht der „Emil“ in der Kategorie „Star of Mission“ an den Grazer Anton Stadler, der sich nicht nur in seiner Pfarre Graz-St. Andrä um Arme und Obdachlose kümmert, sondern auch Missionare in Südafrika, Tansania, Kenia, Myanmar, Kambodscha und auf den Philippinen unterstützt.

Pfarrer Wolfgang Pucher, der 1991 einen öffentlichen Aufruf für ein Engagement, sich für Arme und Obdachlose zu melden, startete, war für Anton Stadler der eigentliche Beginn seiner „Missionarstätigkeit“. Als freiwilliger Mitarbeiter fuhr er mit anderen mit dem Vinzibus durch Graz, um Obdachlose mit Tee und Wurstbroten zu versorgen.

Nach Beendigung der Apartheid in Südafrika bot sich im Sommer 1995 die Gelegenheit, dass eine kleine Gruppe PädagogInnen mit Anton Stadler nach Südafrika und Simbabwe reiste, um dort Missionare aus Österreich zu besuchen – mit dem Ziel, aktiv auch dort tätig zu werden. In der Pfarre wurde der „Arbeitskreis Weltkirche der Pfarre Graz-St. Andrä“ gegründet. Mit Hilfe von Missio, Caritas, Steiermärkischer Landesregierung und Sponsoren entstanden Kindergärten, Volksschulen, Brunnenprojekte und Kirchbauten.
„2004 gingen wir nach Tansania und Kenia, seit 2008 sind wir auch in Uganda tätig, wo wir bis heute aktiv bei der Umsetzung von Projektvorhaben für Bildungseinrichtungen und religiöse Erziehung, im Rahmen unserer Möglichkeiten, tätig sind“, erzählt Anton Stadler. Seit 2010 werden auch Diözesen und Missionare in Myanmar, Kambodscha und auf den Philippinen unterstützt. „Alles, was wir tun, ist unendlich wenig, jedoch unendlich wenig ist unendlich mehr als nichts!“

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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