Ein besonderer Kulturmotor

Würdigungspreis für P. August Janisch (rechts), hier mit Friedrich Bouvier und Erika Thümmel vom Verein Denkmal Steiermark. Die Auszeichnung wurde im Herrenhaus am Erlaufsee bei Mariazell überreicht.  | Foto: Diözesanmuseum Graz
  • Würdigungspreis für P. August Janisch (rechts), hier mit Friedrich Bouvier und Erika Thümmel vom Verein Denkmal Steiermark. Die Auszeichnung wurde im Herrenhaus am Erlaufsee bei Mariazell überreicht.
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P. August Janisch erhielt für seine Verdienste um das Stift Rein den Würdigungspreis von Denkmal Steiermark.

In Mariazell wurden am 26. August Würdigungspreise des Vereins „Denkmal Steiermark“ verliehen, der sich für die Erhaltung von Denkmälern und Kulturgütern einsetzt. Mit P. August Janisch wurde dabei ein Mann gewürdigt, der sich für den Erhalt des Zisterzienserstiftes Rein mit großem Weitblick verdient machte und sich als „besonderer Kulturmotor“ erwies.

Im Jahr 2000 war der vormalige Stadtpfarrer von Hartberg im Stift Rein eingetreten. Sofort stellte Janisch, gefördert von Abt Petrus Steigenberger, sein Organisationstalent und auch sein Geschick für das Aufbringen der nötigen Geldmittel in den Dienst der Erhaltung des Stiftes. Einem Generalplan folgend, wurden der Klosterbereich und die gesamte Stiftskirche renoviert. Am Anfang standen dabei archäologische und bauhistorische Forschungen. Dabei wurden unter anderem die Fundamente des alten Kreuzganges und des Brunnenhauses entdeckt und die Grablege des Stiftsgründers Leopolds I. von Steyr gefunden.

Restauriert wurden die historischen Säle und – als große Herausforderung – die Stiftsbasilika. Zuletzt folgte die Restaurierung des Alten Konventhofes und des Kreuzganges mit der Äbtegalerie. P. August Janisch sorgte auch für das Bekanntwerden der Erneuerungen und für viele Ausstellungen. Ein Team kompetenter ehrenamtlicher Stiftsführerinnen und -führer begleitet die zahlreichen Besuchenden. Ebenso kümmerte sich Janisch um die Stiftsbibliothek. Für viele notwendige Buchrestaurierungen fand er immer wieder Buchpatinnen und Buchpaten.
Mit P. August Janisch erhielten auch Alfred Fleissner (Museumstramway Mariazell) und Edith Offenbacher (Bauernhaus und Wirtschaftsgebäude in Geistthal) einen Würdigungspreis. Die Verdienste von P. Janisch würdigte Denkmal-Steiermark-Präsident Friedrich Bouvier in seiner Laudatio.

Der Geehrte schaut wieder nach vorn: 2029 feiert Rein, das älteste durchgehend besiedelte Zisterzienserstift der Welt, 900 Jahre.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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