Co-AGE im Endspurt
Stärkung der freiwilligen Arbeit in Gemeinden und Pfarren ist ein Ziel von Co-AGE – und das über-regional in der Steiermark, dem Burgenland und in Ungarn.
Das Projekt Co-AGE fördert das Engagement von Freiwilligen im Alltag von Seniorinnen und Senioren und legt großen Wert auf die aktive Teilhabe der älteren Generation.
Ein Beispiel: Digitale Kompetenz wird immer mehr zur Voraussetzung, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten des Umgangs mit Smartphones und Tablets verschaffen interessierten älteren Menschen die „Technik in Kürze“-TrainerInnen der Diözese Graz-Seckau. Wesentlich für die Motivation und Teilnahme der Seniorinnen und Senioren an solchen Aktivitäten sind die „Vertrauenspersonen“.
Es gibt 36 ausgebildete Vertrauenspersonen in 25 Gemeinden. Sie sind in Zeiten von Krise, Not und Hilfesuche erste Anlaufstellen, um rasch und kompetent Lösungen zu finden. Eine Vertrauensperson wird man, weil man sich gern für Menschen engagiert und auch bei den Gemeindemitbewohnern bekannt ist, und oft weil man aus dem christlichen Glauben heraus für ältere Menschen in der Gemeinde Gutes tun will. Durch die Ausbildung wissen die Vertrauenspersonen, wo es Fördermöglichkeiten gibt. Aber es geht auch darum, herauszufinden, wo alte Menschen – etwa jetzt in Corona-Zeiten – Hilfe beim Einkauf oder Essen brauchen. Die lokalen Initiativen, die es angebotsseitig gibt, und die hilfesuchenden Personen zusammenzuführen, ist eine Hauptaufgabe der Vertrauensperson. Dieses Engagement der Freiwilligenarbeit baut Brücken von den Angeboten der Gemeinden und Pfarren zu den hilfesuchenden älteren Menschen. Michaela Baumgartner, Pflegeheim-Seelsorgerin in Feldbach, ist so eine Vertrauensperson. Ihre Abschlussarbeit verfasste sie zum Thema „Aufsuchende Seelsorge in Krisensituationen“.
Die Angebote der Gemeinden kann man auf einem virtuellen Marktplatz abfragen. Dieser wird über Facebook abgewickelt (Kasten links). Eine der teilnehmende Gemeinden ist zum Beispiel die Stadtgemeinde Gleisdorf.
Hauptverantwortlicher Partner für dieses innovative EU-Projekt ist die Diözese Graz-Seckau. Trotz der pandemiebedingt schwierigen Rahmenbedingungen befindet sich das Projekt gerade mitten in der erfolgreichen Umsetzung. Weitere Partner sind die Chance B (Gleisdorf), BFI Burgenland (Oberwart) und die beiden evangelischen Kirchengemeinden von Sopron und Szombathely.
CoAGE.eu
Endlich wieder face to face
Geplante Aktivitäten sind ein Partnertreffen in Oberwart und die Organisation einer altersfreundlichen Veranstaltung mit den ungarischen KollegInnen in Graz und Umgebung. Das Kennenlernen von Möglichkeiten des freiwilligen Engagements von älteren Menschen und für ältere Menschen steht im Mittelpunkt.
Weitere Informationen über die Aktivi-täten finden Sie auf Facebook – https://www.facebook.com/CoAGE.Interreg – und auf der Website coage.eu
Für weitere Auskünfte steht die Projektleiterin Marta Ribas Romeu gern zur Verfügung.
Kontakt: coage.athu@gmail.com, Tel. 0 676/8742-2675.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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