Weltkirche
Bürger von nirgends

Erzbischof Gabriele Caccia, Beobachter des Heiligen Stuhls bei der UNO. | Foto: Vatican News
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Vatikan-Vertreter sprach beim UNO-Forum zur Friedenskultur.

Die Verwirklichung einer „Kultur des Friedens“ ist nach den Worten des Ständigen Beobachters des Heiligen Stuhls bei der UNO in New York nur durch Förderung sozialer Gerechtigkeit und globaler Solidarität möglich – und indem die eigene Würde jedes einzelnen Menschen anerkannt wird. Bereits die Kinder sollten innerhalb der Familie sowie durch die Bildung „das von Gott gegebene Verständnis der gemeinsamen Menschenwürde erwerben“, so Erzbischof Gabriele Caccia bei einem hochrangigen Forum der Vereinten Nationen.
Im Zeitalter der Globalisierung seien „einige zu ‚Weltbürgern‘ geworden, andere zu ‚Bürgern des Nirgendwo‘, wie das Phänomen der Migration zeigt“. Gegen diesen Missstand gelte es sich einzusetzen. Caccia bezeichnete „Wahrheit, Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Freiheit“ als Schlüsselprinzipien, „um das gemeinsame Engagement zur Kultivierung und Förderung einer Kultur des Friedens auf allen Ebenen der Gesellschaft zu inspirieren“.

Darüber hinaus gelte es jedoch auch, soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit zu fördern, insbesondere durch den Kampf gegen Armut, Hunger, Ungleichheiten und „globalisierte Solidarität“. Erzbischof Caccia hob an dieser Stelle auch die Religionsfreiheit hervor. Allen Menschen müsse es möglich sein, „ihre Religion oder ihren Glauben frei zum Ausdruck zu bringen“, ihre Ziele zu verfolgen und an der Gesellschaft teilzunehmen. Diese Freiheit sollte „nicht als Verfolgung individueller Interessen“ verstanden werden, „sondern als Hingabe an die anderen für das Gemeinwohl“, so der Vatikan-Diplomat.

Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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