Benediktinische Welt

Zum 65. Geburtstag von Andreas Sohn (2. v. r.) erschien die Festschrift „Europa und Christentum“, herausgegeben von Michaela Sohn-Kronthaler (2. v. l.) und Jacques Verger (r.). Erzabt Birnbacher (l.) würdigte den Jubilar. | Foto: Rupprecht
  • Zum 65. Geburtstag von Andreas Sohn (2. v. r.) erschien die Festschrift „Europa und Christentum“, herausgegeben von Michaela Sohn-Kronthaler (2. v. l.) und Jacques Verger (r.). Erzabt Birnbacher (l.) würdigte den Jubilar.
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Festakt und Festschrift für Historiker Andreas Sohn.

„Vater und Lehrmeister Europas“ – so würdigte der Erzabt der Salzburger Benediktiner, Korbinian Birnbacher, den Ordensheiligen Benedikt von Nursia bei einem Festakt für den renommierten Historiker Andreas Sohn (Vorgestellt, Nr. 29) zu seinem 65. Geburtstag.

Der Festakt für Jubilar Sohn von der Universität Sorbonne Paris Nord fand am 13. Juli an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz statt, wo dieser auch als Gastprofessor wirkt. Erzabt Birnbacher betonte in seinem Vortrag die Bedeutung des hl. Benedikt in Europa. Zu einem Zeitpunkt, als das zuvor jahrhundertelang als Garant für Friede und Gerechtigkeit dienende Römische Reich zu zerfallen drohte, habe er einen Weg aus der Krise aufgezeigt: Einen „der nicht primär an den alten, innerlich hohl gewordenen Strukturen festhielt, sondern der mit der inneren, geistig-geistlichen und moralisch-ethischen Ordnung eines Klosters ein neues, gangbares Lebensmodell für alle geschaffen hat“, so der Erzabt und Präsident der Benediktinischen Akademie Salzburg. Benedikt habe nicht bloß ein oberflächliches Sanierungskonzept für ein marodes Wirtschafts- und Sozialgefüge geliefert, sondern biete eine tiefgründige Anleitung für ein gelungenes Leben der Gottsuche.

Birnbacher überreichte bei dem Festakt die neue Medaille der Benediktinischen Akademie Salzburg an Andreas Sohn und dankte diesem für seine Arbeiten, deren Ergebnisse „die benediktinische Welt bereichern“.

Die 500-seitige Festschrift „Europa und Christentum“ stellten die HerausgeberInnen vor: die Grazer Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler, Ehefrau des Jubilars, sowie der emeritierte französische Mittelalter-Experte Jacques Verger. Der Sammelband spiegelt in Beiträgen auf Deutsch, Französisch, Englisch und Italienisch die Buntheit der Forschung in Europa und den USA wider. Zu den AutorInnen gehören Kardinal Walter Kasper, Erzbischof Franz Lackner, Erzabt Birnbacher, Bischof Maximilian Aichern, Annemarie Fenzl, Reinhard Meßner u. a.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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