Weltkirche
30 Jahre rumänisch-orthodoxe Kirche in Österreich

Der Gastgeber, der rumänisch-orthodoxe Metropolit Serafim (3. v. l.) mit Gästen beim Empfang im Wiener Konzerthaus v. l.: Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa, der rumänische Botschafter Emil Hurezeanu, der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios, PRO ORIENTE-Präsident Alfons Kloss und der armenische Bischof und Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Tiran Petrosyan.
 | Foto: kathbild.at/Rupprecht
  • Der Gastgeber, der rumänisch-orthodoxe Metropolit Serafim (3. v. l.) mit Gästen beim Empfang im Wiener Konzerthaus v. l.: Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa, der rumänische Botschafter Emil Hurezeanu, der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios, PRO ORIENTE-Präsident Alfons Kloss und der armenische Bischof und Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, Tiran Petrosyan.
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Gemeinsames Zeugnis

Rumänisch-orthodoxe Kirche feierte Jubiläum.

Mit einem Empfang und einem Jubiläumskonzert im Wiener Konzerthaus am 21. Juni hat die Rumänisch-orthodoxe Kirche in Österreich das 30-jährige Bestehen der Metropolie von Deutschland, Zentral- und Nordeuropa – wo auch Österreich dazugehört – gefeiert. Metropolit Serafim Joanta sagte in seiner Festansprache, dass die rumänische orthodoxe Gemeinschaft in Österreich bereits rund 150.000 Mitglieder zähle.

Als Gratulanten stellten sich für die Katholische Kirche unter anderem der Wiener Generalvikar Nikolaus Krasa und Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa ein; weiters nahmen der armenische Bischof und Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ), Tiran Petrosyan, sowie der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) teil.

Die Rumänisch-orthodoxe Kirche in Österreich ist seit 1967 als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt und in vier Dekanaten mit insgesamt 31 Pfarreien organisiert. Allerdings besitzen die meisten Pfarrgemeinden keine eigenen Gotteshäuser und seien zu Gottesdiensten in katholischen Kirchen zu Gast, dankte der Metropolit für die Gastfreundschaft. Zugleich wolle er dem österreichischen Staat für das „Wohlwollen“ gegenüber der Rumänisch-orthodoxen Kirche danken und für die Möglichkeit, in öffentlichen Schulen orthodoxen Religionsunterricht zu erteilen.

Das Orchester der Rumänischen Nationaloper Bukarest spielte zusammen mit dem Kantorenchor der Bukarester Patriarchalkathedrale ein umfangreiches Repertoire an sakraler Musik und traditionellen rumänischen Gesängen.

Mit Leben erfüllt

Kardinal Christoph Schönborn würdigte das Wirken der rumänisch-orthodoxen ChristInnen in Österreich in einem Grußwort. Dankbar erlebe er das gute Miteinander zwischen den rumänisch-orthodoxen Diaspora-Gemeinden und den katholischen Pfarrgemeinden, so Kardinal Schönborn. Mit Freude habe er den Neubau der rumänisch-orthodoxen Andreas-Kirche in Wien-Simmering erlebt. Inzwischen habe die rumänisch-orthodoxe Kirche in Wien die römisch-katholische Pfarrkirche St. Anton übernommen „und sie mit lebendigem Gemeindeleben erfüllt“.

Kardinal Schönborn: „Die Herausforderungen unserer Tage haben uns einander nähergebracht. Es ist uns deutlicher bewusst geworden, dass wir in einer säkularen Gesellschaft das christliche Zeugnis nur geben können, wenn wir es möglichst gemeinsam geben.“ Dem stimmte Metropolit Serafim zu, „denn niemand kann sich selbst genug sein. Wir alle brauchen jeden! Und wir alle werden durch den anderen bereichert, ohne unsere eigene Identität zu verlieren.“

Quelle: Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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