MEIN GARTEN | SonntagsblattPLUS, 27. November 2022
Saaten und Gemüse lagern

Trocken, kühl und dunkel sind die idealen Bedingungen, um Saatgut richtig zu lagern. Dazu eignen sich luftdichte Schraubgläser oder Papier. | Foto: istock
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  • Trocken, kühl und dunkel sind die idealen Bedingungen, um Saatgut richtig zu lagern. Dazu eignen sich luftdichte Schraubgläser oder Papier.
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Auch am Jahresende gibt es einiges im Garten zu tun.
Im Dezember und Jänner ist die Zeit, Ordnung in den Saatgutvorrat zu bringen. Verschaffen Sie sich einen Überblick, was Sie noch alles daheim haben.
Gemüse, Stauden und Sommerblumen muss man auf jeden Fall geschützt aufstellen oder gut verpacken, denn Mäuse lieben das Saatgut ebenso. Danach können Sie schon zu ordnen beginnen. Ab Februar kann dann schon die erste Saat gesät werden.
Wertvolle Lebensmittel, die im Winterlager sind, können jetzt noch fermentiert werden. Es ist eigentlich ganz einfach – und vor allem gesund. Ich nehme Kraut, Rote Rüben und Karotten noch aus dem Garten, schabe alles klein und gebe es mit Wasser und Salz in ein luftdichtes Glas. Alles wird gut gemischt und zusammengestampft. Pfeffer, Paprika und manchmal Ingwer kommen dazu – das sorgt bei jedem Glas für einen unterschiedlichen Geschmack.
Die Gläser werden nun in einem warmen Raum aufgestellt. Achtung: Es riecht säuerlich. Nach einem Monat kann das erste Glas verkostet werden.
Der Gartenteich ist im Winter zu schützen. Einige Stellen sollten jedoch eisfrei gehalten werden. Das gelingt mit schwimmenden Gegenständen (Holzstück, Gummiball, großer Ast …), die Sie einfach in den Teich geben.
Wichtig ist auch, im Winter die Fruchtmumien, die noch an den Obstbäumen hängen, zu entfernen. Sehr oft sind diese Mumien ein Überwinterungsplatz für Krankheitserreger.
Angelika Ertl

Deko, die nicht nadelt
Fichte, Tanne, Koniferen rieseln schnell herab. Es gibt einige Pflanzen im Garten, die immergrün sind und für Advent- und Weihnachtsdeko bestens geeignet sind. Verwenden Sie zum Beispiel den wollblättrigen Schneeball, den Efeu oder auch die Lorbeerkirsche. Die Mahonie sticht zwar, ist aber wunderschön. Ebenso die Stechpalme.
Generell halten die Gestecke und Kränze besser, wenn Sie sie nachts nach draußen stellen oder in einen kühlen Raum geben. Auch das Treppenhaus und die Garage sind ein geeigneter Platz.

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Klosterweihnacht
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Was ist das Besondere der Klosterweihnacht? Ein Blick hinter die Klostermauern lehrt uns, das schönste Fest des Jahres in aller Stille und mit großer Freude zu genießen. Mit Geschichten und Rezepten, Liedern, Gedichten und stimmungsvollen Fotos ermutigen uns Schwestern
und Mönche aus Klöstern Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, die stille
Zeit neu zu erleben.

Im Garten wird es im Winter ruhiger.
Ein schönes Vorbild für uns.

Kräuter und Kakteen im Winter
Der Salbei und der Rosmarin wachsen auf mageren Flächen und können auch im Winter geerntet werden. Wichtig ist, diese mit Laub und Reisig zu belegen, damit sie gut überwintern können.
Das Aroma ist in der kalten Jahreszeit zwar etwas niedriger, trotzdem können sie gut verwendet werden.
Mediterrane Kräuter brauchen unbedingt einen durchlässigen Boden, dann überstehen sie draußen den Winter gut. Das Hauptproblem ist, dass die Wurzeln einfrieren, vor allem bei lehmigem Boden, weil das Wasser gespeichert wird.
Thymian, Rosmarin und Salbei eignen sich übrigens hervorragend als entspannendes Fußbad, ebenso Fichten-nadeln. Mischen Sie dazu Kräuter mit Badesalz in einem Mörser, und geben Sie drei
bis vier Teelöffel ins warme Fußbad. Im Winter ist das eine Wohltat.
Viele Kakteen und Sukkulenten brauchen in der lichtarmen Zeit eine Ruhephase. Stellen Sie die Kakteen an einen hellen und kühlen Platz.
Gegossen wird in dieser Zeit kaum bis ganz wenig. Viele Kakteen überleben in kühlen Räumen auch ohne einen Tropfen Wasser.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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