MEIN GARTEN | SonntagsblattPLUS, 25. Juni 2023
Immer frisches Gemüse

Die unteren Blätter von Tomaten müssen entfernt werden, damit die Luft zwischen den Pflanzen zirkulieren kann.  | Foto: pixabay
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  • Die unteren Blätter von Tomaten müssen entfernt werden, damit die Luft zwischen den Pflanzen zirkulieren kann.
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Jetzt noch aussäen und im Herbst ernten.
Auch wenn man im Juli noch die warme Sonne genießen kann, eilt doch schon der Herbst mit schnellen Schritten heran. Die ersten Lücken tun sich auf in den Beeten, da die Ernte voll im Gange ist.
Es bleibt noch genug Zeit, dass sich das Gemüse gut für die Herbsternte entwickeln kann. Zum Beispiel die Karotte: Saatgut auf Küchenrolle geben, besprühen … und zwei Tage warm und feucht stehen lassen, dann ins Beet geben! Wenn es gerade sehr heiß ist, geben Sie über die Zeile ein Vlies drüber und halten die Samen feucht. Dann keimt auch die Karotte. Da es um diese Jahreszeit auch immer wieder zu trockenen Böden kommt und die Karotten nicht keimen, sollten Sie auf ausreichend Feuchtigkeit und gleichmäßige Temperatur achten.
Aussäen kann man jetzt auch zahlreiche Salatsorten sowie Lauch.
Für das Hochbeet eignen sich Saaten und Jungpflanzen von Brokkoli, Kohlrabi und Co. Zusätzlich lassen sich im Juli mehrfach tragende Erdbeeren einpflanzen – Früchte bilden sich aber erst im nächsten Jahr.
Auch zahlreiche Kräuter wie Petersilie oder Basilikum können im Juli noch gedeihen. Achtung – Basilikum ist ein Lichtkeimer. Das heißt: keine Erde auf das Saatgut, damit es keimen kann.
Wichtig ist jetzt auch, die Himbeeren zu mulchen: Der Juli kann ganz schön warm und auch heiß werden – keine optimalen Bedingungen für Himbeeren, die als Waldpflanzen einen gleichmäßig feuchten und kühlen Boden bevorzugen. Damit man dies auch im Sommer bieten kann, ist eine Mulchschicht gut geeignet, denn sie schützt den Boden vor dem Austrocknen. Diese kann auch eine Mischung von Häckselmaterial und Rasenschnitt sein.
Angelika Ertl

Schädlinge im Zaum halten
Leider haben auch viele Schädlinge jetzt Hochsaison. Kontrollieren Sie Gewächshaustomaten auf den Befall mit Rostmilben. Gurken auf Spinnmilben und Echten Mehltau kontrollieren. Sonst mit Jauchen die Schädlinge vertreiben. Die Blätter mit Mehltau mit einer Milch-Wasser-Mischung 3:7 an trüben Tagen besprühen.
Decken Sie Sommerhimbeeren vor dem Reifwerden mit einem Erdflohnetz oder mit Tüllsäckchen ein, um sie so vor Wanzen und der Kirschessigfliege zu schützen. Auch Kohlarten sollten Sie mit einem Erdflohnetz vor dem Rapsglanzkäfer und dem Rapserdfloh schützen.

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chemische Putzutensilien können aus Ihrem Zuhause verbannt werden.

Gärtnern im jahreszeitlichen Verlauf ist mit Saaten herrlich verbunden. Dann ist die Ernte stetig!

Angelika Ertl, Biogärtnerin

Was ist jetzt im Juli in meinem Garten zu tun?

Der Rasen ist so eine Sache im Sommer. Achten Sie darauf, nicht zu kurz zu mähen. Denn dann vermeiden Sie eher Verbrennungen.

  • Kompost richtig lagern: Besonders im Juli fällt viel Rasenschnitt an. Eine gute Möglichkeit, um das Schnittgut zu recyceln, bildet das Kompostieren im eigenen Garten. Doch Vorsicht: Wird der schwere Rasenschnitt einfach auf einen Haufen geworfen, kann er zu faulen beginnen. Mit kleinen Ästen und Zweigen kann man während der Kompostierung für eine gute Belüftung sorgen, sodass es nicht zur Fäulnis kommt.
  • Boden immer wieder bei Pflanzen lockern, die Lücken jäten und mit Rasenschnitt mulchen. Das stärkt den Boden und verringert das Gießen.
  • Bei dicht stehenden Tomaten die unteren Blätter zur besseren Luftzirkulation entfernen.
  • Fruchtgemüse wie Tomaten, Paprika, Auberginen, Zucchini und andere Starkzehrer wöchentlich mit verdünnter Brennnessel- oder Kräuterjauche gießen.
  • Beeren vor starker Hitze und Sonneneinstrahlung durch Schattieren schützen.
  • Herabfallende Äpfel und Pflaumen sofort aufsammeln.
Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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