Familie
Begleiten statt verbieten

Die sechs Kurzfilme berichten von Abenteuern aus aller Welt: vom Luchs, der sich in die Stadt verirrt; von einem Elefanten, der sich den Traum vom eigenen Rad erfüllen will; von einer Gruppe Unbekannter, die plötzlich etwas gemeinsam haben. | Foto: Kikeriki
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  • Die sechs Kurzfilme berichten von Abenteuern aus aller Welt: vom Luchs, der sich in die Stadt verirrt; von einem Elefanten, der sich den Traum vom eigenen Rad erfüllen will; von einer Gruppe Unbekannter, die plötzlich etwas gemeinsam haben.
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Medienerziehung. In Verbindung bleiben, Vorbild sein, informieren.

Smartphone, Tablet, Computer, TV- & Strea-mingdienste – die Möglichkeiten digitaler Mediennutzung sind unendlich und die damit verbundenen Herausforderungen im Familien-Alltag täglich präsent. Kennen wir alle! Wissen wir! Dennoch fragen wir uns täglich nicht nur, wie wir selber am besten in der digitalen Welt zurechtkommen, sondern noch öfter, wie wir unsere Kinder und Jugendlichen durch den Medienalltag begleiten können, damit es nicht zu viel, zu wenig, zu spät, zu lang, das Falsche ist.

Wenn alles kontrolliert und verboten wird, lernen unsere Kinder nicht, wie sie kompetent durch den Medienalltag navigieren können. Verbindliche und transparente Regeln und Routinen, die auch für Eltern gelten, schaffen wertvolle und nachhaltige Vorbildwirkung. Dazu gehören zum Beispiel medienfreie Zeiten – auch für Eltern.

Kinder und Jugendliche nehmen Erwachsene ernst, die eingestehen, dass sie nicht alles wissen und ernsthaftes Interesse an der digitalen Lebenswelt haben. Wer sich von seinem Kind erklären lässt, was es gut an Minecraft findet oder warum es denkt, dass Instagram aufs Handy geladen werden soll, legt eine unabdingbare Gesprächsgrundlage.
Wenn Eltern dann auch noch wissen, wo sie sich über Apps, Spiele, Chancen und Gefahren informieren können und in den Austausch mit anderen Eltern gehen, ist der Grundstein für eine funktionierende Medien-erziehung gelegt!

Katrin Zeisberger, Elternbildnerin, stellv. Vorsitzende Familienreferat

Kurzfilmprogramm und Mitmach-Workshop

Einladung zu „Platz für alle“ – KIFiFe – Kurzfilme für Kinder ab 4 & Mitmach-Werkstatt für die ganze Familie.
Termin: Sonntag, 30. April, 10.30 Uhr
Dauer: 80 Minuten (Filme und Workshop)
Spielort: Kultum (im Cubus), Mariahilferplatz 3/I, 8020 Graz
Moderation: Lisa Mai und Christoph Schwarz (Kikeriki)
Idee: Natalie Resch (kultumFILM), Eintritt frei, begrenzte TeilnehmerInnenzahl
Reservierungen: Tel. (0316) 711133 31 / tickets@kultum.at / kultum.at
Das Programm findet im Rahmen des Nachbarschaftsfestes Lendwirbel statt und wird mit der Unterstützung des Familienreferats und innovativen Fördermitteln der Diözese Graz-Seckau realisiert.

Für Sie gelesen

Der Friedenssucher
Oberthür/Egbringhoff/Lange
16,50 Euro, Kösel Verlag

Warum gibt es Krieg? Warum tun Menschen Böses? Warum lässt Gott das zu? Diese Fragen stellen Kinder schon immer mit einer Dringlichkeit, die uns Erwachsenen zu denken gibt. In „Der Friedenssucher“ wird die Friedensproblematik anhand ausgewählter Kunstwerke aufgegriffen. Löwe, Lamm und Vogel erkunden gemeinsam eine Ausstellung zum Thema Frieden und entdecken Bezüge zwischen den gezeigten Werken und der Lebenswirklichkeit im Hier und Jetzt.

Zum Nachdenken

Platz für alle!
1, 2, 3 Minuten – so lang ist der kürzeste Film des Programms „Platz für alle“. In sechs Kurzfilmen werden Bilder auf der Leinwand lebendig, ganz ohne Dialog, aber mit viel Musik, mal in Farbe, animiert, gezeichnet und experimentell.

Bei „Platz für alle – Kurzfilme für Kinder ab 4“ geht es am 30. April um ein gemeinschaftliches Erleben. Kinder tauchen ein in die Filmwelt und werden überrascht sein, was sich alles beim Mitmach-Workshop tut.
Es wird fröhlich zugehen. Die Räume sind offen gestaltet, sodass sich die Kinder zu jeder Zeit – auch während des Filmprogramms – frei bewegen können. Es ist individuell ganz unterschiedlich, welche Filme besonders geliebt werden, wann man Pausen braucht, Hunger hat oder aufs Klo muss.

Da wir schon ganz junge Kinder einladen, ist es uns wichtig, das gemeinschaftliche Kinoerlebnis so entspannt wie möglich zu gestalten. Beim Filmschauen ist der Raum nicht ganz abgedunkelt – und es muss auch überhaupt nicht still sein. Gezeigt werden liebevoll produzierte, kurzweilige und unterhaltsame, bunte und auf vielfältige Weise inspirierende, intelligente und gewitzte Filme. Alle Filme erzählen von der Welt auf Augenhöhe der Kinder und nehmen ihre Anliegen ernst.

Filme können dabei unterstützen, den eigenen Weg zu finden. Für Kurzfilme gibt es in der Regel keine Altersempfehlungen. Wir greifen auf unsere Erfahrung zurück: Sind die erzählten Themen für die jeweilige Altersstufe interessant? Finden Länge und Erzählung zu einer gelungenen Form?

Lisa Mai
Die Autorin ist Festivalbegründerin und Moderatorin. Foto: Tomicek

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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