Umfangreiche Renovierung
Lilienfelder Kalvarienberg gesegnet

Foto: Stift Lilienfeld

Nuntius Erzbischof Pedro López Quintana segnete den neu restaurierten Kalvarienberg in Lilienfeld. Die letzten vier Jahre hat das Zisterzienserstift Lilienfeld, auf dessen Grund der Kalvarienberg steht, mit Hilfe des Landes Niederösterreich, des Bundesdenkmalamtes und mit Hilfe vieler Sponsoren und Spender den Lilienfelder Kalvarienberg restaurieren lassen. Der Kalvarienberg ist mit seinen 20 Statuen einer der größten Anlagen Österreichs. Er erinnert an die heiligen Stätten in Jerusalem: Der Kalvarienberg bildet den Berg Golgota in Jerusalem ab und enthält eine Nachbildung des Grabes Christi. Die Lilienfelder Stätte, die sich beim Lilienfelder Krankenhaus befindet, ist frei zugänglich.

Ein Kalvarienberg ist ein Kleinkunstwerk, das mit mehreren Statuen die Leidensgeschichte Jesu darstellt, mit dem Kreuz Jesu als Zentrum. Abt Matthäus Kolweiß (1650-1695) ließ den Lilienfelder Kalvarienberg anlegen. Ihm war es ein Anliegen, die Via Sacra, also den alten Pilgerweg zwischen Wien und Mariazell, in unserer Gegend mit Kleinkunstdenkmälern auszustatten.

Nuntius Pedro López Quintana ging bei der Segnungsfeier besonders auf das Leiden und den Schmerz des Menschen ein. Abt Pius Maurer vom Stift Lilienfeld erklärte das theologische Programm des Lilienfelder Kalvarienbergs. Er erwähnte, dass in früheren Zeiten eine Reise ins Heilige Land oft viel zu mühsam und gefährlich war. Die Kalvarienberg-Anlagen dienten dazu, die heiligen Stätten als Kopie im eigenen Land zu verehren. Er erwähnte, dass leider auch derzeit eine Reise in das Heilige Land mit vielen Gefahren verbunden ist. Bei der Segnungsfeier wurde auch für die Menschen im Heiligen Land gebetet. Etwa 200 Personen nahmen an der Segnungsfeier teil, darunter Bischofsvikar P. Antonio Sagardoy. Abt Pius dankte den vielen Wohltätern und Spendern.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

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