Wunderbare Glaubenszeugnisse
Krippen(spiele): Darstellungen der Weihnachtsgeschichte

Die beleuchtete Felsenkrippe in Hollenstein an der Ybbs kann bis 12. Jänner besichtigt werden. Wer den „Kripperlweg“ gemeinsam mit anderen erkunden und dabei Wissenswertes erfahren möchte, kann am 30. Dezember an einer geführten „Kripperlroas“ teilnehmen. Gestartet wird um 17.30 Uhr beim Hollensteiner „Kripperlparkplatz“. Anmeldung per Tel. 0677/62898856. Foto: Gemeinde | Foto: Gemeinde
4Bilder
  • Die beleuchtete Felsenkrippe in Hollenstein an der Ybbs kann bis 12. Jänner besichtigt werden. Wer den „Kripperlweg“ gemeinsam mit anderen erkunden und dabei Wissenswertes erfahren möchte, kann am 30. Dezember an einer geführten „Kripperlroas“ teilnehmen. Gestartet wird um 17.30 Uhr beim Hollensteiner „Kripperlparkplatz“. Anmeldung per Tel. 0677/62898856. Foto: Gemeinde
  • Foto: Gemeinde
  • hochgeladen von Wolfgang Zarl

Krippen führen auf anschauliche Weise die Ereignisse rund um Jesu Geburt vor Augen und machen so schon die Jüngsten mit den weihnachtlichen Geschehnissen vertraut. Die Grundlage der Tradition der Weihnachtskrippe bildete die Aufforderung von Kirchenvätern wie Johannes Chrysostomos, den Entschluss der Hirten: „Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen“ (Lukas-Evangelium 2,15) innerlich nachzuvollziehen.

Krippen und Krippenspiele

Graf Konrad Balthasar von Starhemberg folgte dieser Aufforderung im 17. Jahrhundert auf kreativem Weg, indem er Betlehem – in gewisser Weise – in die Wachau holte. Im Kloster Schönbühel ließ er die Geburtsgrotte mit ein paar Abweichungen nachbauen: Die Wachauer Grotte ist etwas kleiner als das Original. Außerdem deutet eine leere Nische jene Stelle an, an der in Betlehem der Sternenbrunnen zu finden ist.

Ein weiteres Ausflugsziel, das zur Besinnung auf die Geburt Jesu einlädt und zugleich Natur mit Tradition beeindruckend verbindet, findet sich in Hollenstein an der Ybbs: die Felsenkrippe. Die Idee zu dieser entstand nach einem Felssturz im Jahr 2006: Eine neue große Höhle am Fuße des Königsbergs wurde von vielen Freiwilligen mit handbemalten, lebensgroßen Figuren ausgestattet. Seither finden im Dezember alljährlich geführte Krippenwanderungen statt: Zur Teilnahme an der „Kripperlroas“ wird herzlich eingeladen.

Eine weitere wichtige Tradition ist das Krippenspiel, das auf Franz von Assisi zurückgeht. Mit päpstlicher Erlaubnis und dem Ziel, die Weihnachtsgeschichte zu veranschaulichen, inszenierte er dieses erstmals im Jahr 1223 – inklusive lebender Tiere. Auch heute noch wird das Krippenspiel am 24. Dezember in vielen Pfarren aufgeführt. Ein historisch besonders interessantes Beispiel aus unserer Diözese ist das um 1810 entstandene „Traismaurer Kripperl“: Das Stabpuppenspiel mit 42 Figuren wird alljährlich vom Gesangsverein Traismauer – unterstützt vom mitsingenden Publikum – aufgeführt und wurde 2021 Teil des UNESCO-Kulturerbes.

Autor:

Kirche bunt Redaktion aus Niederösterreich | Kirche bunt

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ