Touren führen in das Diözesangebiet
Radpilgern in der Sebaldus-Region
Mit dem Stift Seitenstetten, der Pfarrkirche St. Georgen/Reith (siehe Bild), der Wallfahrtskirche Maria Seesal und der Basilika Sonntagberg ist nun auch das Mostviertel in die oberösterreichische Sebaldus-Region eingebunden, die zum Radpilgern einlädt.
Benannt wurde der Pilgerweg nach dem heiligen Sebaldus von Nürnberg, der laut Legende ein wunderwirkender Einsiedler war. Er fand auf einer Reise von Rom nach Nürnberg den Weg zum Heiligenstein und lebte dort 15 Jahre lang in einer Höhle. An dieser Stelle steht heute die Sebalduskirche – ein kunstgeschichtliches Juwel und Wahrzeichen der Gemeinde Gaflenz.
„Weg der Wertschätzung“
Von den Organisatoren des Weges heißt es: „Wir leben in einer Welt, in der die Sehnsucht nach positiver Zuwendung, Liebe und Wertschätzung immer mehr wächst. Echte Wertschätzung wirkt wahre Wunder! Praktische Impulse entlang des Weges helfen uns, selbst eine wertschätzende Grundhaltung einzunehmen. Wir erkennen, dass Wertschätzung mehr ist als Höflichkeit oder Freundlichkeit. Sie ist eine innere Haltung der Aufmerksamkeit, Achtung und Achtsamkeit, die uns den wohlwollenden Umgang mit anderen ermöglicht. So werden wir zum Segen für unsere Mitmenschen.“
Offiziell werden diese Sebaldus-Radtouren im September gestartet, freigegeben sind sie aber schon jetzt. Sieben Touren werden angeboten, die von Weyer bzw. Gaflenz (OÖ) sternförmig in die einzigartige Natur der Nationalpark Kalkalpen Region, die OÖ und NÖ Eisenwurzen und in das angrenzende Mostviertel führen, mit Varianten für alle Fitness-, Rad- und Altersklassen.
Als Tagestouren konzipiert
Unterwegs ist man hauptsächlich auf Radwegen, wenig befahrenen Nebenstraßen und schön ausgebauten Güterwegen. Die Routenlängen und Höhenmeter sind so bemessen, dass die Tagestouren mit E-Bikes gut zu bewältigen sind. Man braucht keine Mountainbikes, auch gute Trekkingräder sind geeignet. Von superfit bis Anfänger, von E- bis Gravel-Bike – alles ist möglich. Die Tagestouren gibt es jeweils als kurze Variante mit etwa 35 bis 40 Kilometern und als längere ab ca. 55 bis zu 70 Kilometern lange Strecke.
Für die einen ist es Pilgern, für die anderen Sport. Aber eines gelte laut Organisatoren für alle: „Für alle ist es ein Erlebnis der besonderen Art! Auszeit und Einkehr, körperliche und mentale Ertüchtigung, Erholung in der Natur, der Besuch imposanter sakraler Bauten und kleine, romantische Bergkirchen mit ihren Kraftplätzen.“
Inspiriert durch die Gedanken zu den Etappen seinen Weg zu finden und jeden einzelnen Meter davon zu genießen – das tut dem Körper gut, weckt den Geist und schafft innere Ruhe, so die Sebaldus-Weg-Verantwortlichen.
Infos: www.sebaldusweg.at.
Autor:Wolfgang Zarl aus Niederösterreich | Kirche bunt |
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