Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

Maria von Magdala erkennt am Ostermorgen den auferstandenen Jesus, als er sie mit ihrem Namen anspricht (Detail aus einem Freskenzyklus von Giotto di Bondone, Scrovegni-Kapelle im Dom von Padua).
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Wort zum Ostersonntag - von Dr. Pichler
Ostern - ein Geschenk der Liebe

Drei Schlüsselpersonen des Johannesevangeliums stehen heute im Fokus: Maria von Magdala, Simon Petrus und der geliebte Jünger. Sie alle sind Jesus und seiner Botschaft in besonderer Weise zugetan, sie alle haben sein öffentliches Wirken intensiv begleitet und mitgestaltet, sie alle suchen nun – nach den je eigenen Möglichkeiten, mit den je eigenen Grenzen –, einen Weg, Jesu Sterben und Tod zu begreifen. Dafür gehen oder laufen sie zum Grab: zu unterschiedlichen Zeiten, in unterschiedlichen...

  • 31.03.21
Das Markusevangelium erzählt uns von einer zunehmenden Entfremdung zwischen Jesus und seinen Jüngern. Sie tun sich schwer mit ihm. Immer größer wird die Distanz | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: Palmsonntag
Glaube kann ziemlich mühsam sein

Das Markusevangelium erzählt keine rühmliche Geschichte der ersten Jünger. Ganz im Gegenteil. Sie tun sich mit Jesus unendlich schwer. Hier wird eine sehr armselige Gestalt von Kirche sichtbar. Und dennoch ist durch alle Schwerfälligkeit hindurch der Glaube an den lebendigen Jesus weitergetragen worden. Die Liturgie des Palmsonntags hat zwei unterschiedliche Schwerpunkte. Im Evangelium vom Einzug in Jerusalem sind auch wir eingeladen uns dem Jubel und der Freude über Jesus anzuschließen. Im...

  • 26.03.21
Der Esel ist in der Heiligen Schrift des Alten Bundes vor allem das Reittier des messianischen Herrschers. Bild: Christus auf dem Palmesel, Lindenholz mit originaler Farbfassung (um 1505) aus der Schule des Veit Stoß, heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.
 | Foto: By Rufus46 - Own work, CC BY-SA 3.0, https:// commons.wikimedia.org/w/ index.php?curid=40402547

Wort zum Sonntag - von Prälat Wilhelm Imkamp (KNA)
Mut zum Eselsein

Nachwuchs in Tiergärten ist für Besucher und Medien immer ein willkommenes Ereignis, ob Fu Long und Fu Feng, die Pandazwillinge in Schönbrunn, oder erst jüngst vier junge Geparden – Aufmerksamkeit ist garantiert. Das große Interesse in Medien und sozialen Netzwerken verstärkt die Sensibilität für den Artenschutz erheblich. Das Bewusstsein für die Gefährdung vieler Tierarten wird deutlicher, denn Artensterben bedeutet immer Verarmung. So auch im Fall eines Tieres, das vor allem in Süddeutschland...

  • 25.03.21

Palmsonntag | 28. März 2021
Kommentar

Wer will sich schon zum Esel machen? Heuer muss ich leider beim Palmsonntagsgottesdienst auf den Eselritt, der bei uns in Kainbach schon Tradition hat, verzichten. Schuld daran ist aber ausnahmsweise nicht das Coronavirus, sondern der Umstand, dass der Esel Vater geworden ist und sich seither noch eigenwilliger verhält als zuvor. Dafür verstehe ich jetzt, warum Jesus solchen Wert darauf gelegt hat, dass ihm ein junges Eselfohlen gebracht wird. Ein Jungtier ist offenbar leichter formbar und...

  • 24.03.21

Palmsonntag | 28.März 2021
Meditation

Buntheit Die schwarze Farbe fehlt ich hab sie verbraucht weil ich immer alles schwarz umrande damit klar ist, was ich meine. Jetzt hab ich kein Schwarz mehr –genug schwarzgemalt. Was mach ich jetzt mit den vielen Farben? Farben können für sich leuchten ineinander fließen oder kontrastreich nebeneinanderstehen Muss immer alles so klar abgegrenzt sein? Schwarz-Weiß-Denken gut oder böse urteilen und verurteilen egal, wo es passiert, verletzt. Nie bildet es die ganze Wirklichkeit ab, die immer...

  • 24.03.21
Auch wir sind Weizenkörner, die es Jesus gleichtun sollen. Wir sind dazu berufen, reiche Frucht zu bringen und das neue Leben, das uns durch ihn geschenkt ist, zu vermehren. | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 5. Fastensonntag
Vom Sinn des Weizenkorns

Jesus spricht heute im Evangelium von seinem eigenen Tod – und verwirrt damit seine Zuhörer. Eigentlich wollten Andreas und Philippus ihm ja nur sagen, dass einige Griechen ihn sehen wollen. Doch Jesus antwortet ihnen mit dem Bild vom Weizenkorn, das sterben muss. Es hat eine Aufgabe zu erfüllen. Jesus spricht hier von sich selbst – meint aber auch uns! Als ich klein war, hat meine Oma jedes Jahr im Frühling mit mir Bohnen gesetzt – draußen im Garten. Um mir zu zeigen, was unter der Erde...

  • 19.03.21
Das Weizenkorn stirbt, um neue Frucht zu bringen – dieses Sinnbild der Natur bezieht Jesus auf seinen Kreuzestod und seine „Verherrlichung“ als Sieg des Lebens über den Tod. | Foto: fotolesnik - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag - von P. Felix Schlösser
Jesus durch uns hindurchscheinen lassen

Das Evangelium des 5. Fastensonntags beginnt mit einer ganz gewöhnlichen Be­gebenheit. Die Rede ist von einigen Griechen, die zum Apostel Philippus hingingen und zu ihm sagten: „Wir möchten Jesus sehen.“ Diese Griechen waren Nichtjuden, die für den Eingottglauben Israels gewonnen worden waren und auch „Gottesfürchtige“ genannt wurden. Philippus sagte es Andreas, und beide über­mittelten Jesus die Bitte der Griechen. Nehmen wir einmal an, es fragten uns Fremde, wie sie zu Jesus hinfinden und ihn...

  • 17.03.21
Adelheit Berger, SR Gleisdorf
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5. Fastensonntag | 21. März 2021
Eine Minute für das (eine) Leben

Adelheit Berger, Seelsorgeraum Gleisdorf 5. Fastensonntag 21. März 2021 Gedanken zum Evangelium nach Johannes (Joh 12,20-33) Ich liebe mein Leben! Ich verdanke es denen, die vor mir waren. Allen, die gearbeitet, gekämpft und ihr Leben hingegeben haben, damit nachfolgende Generationen es einmal besser haben. Ich liebe mein Leben! Und ich entwickle mich weiter mit den Menschen, die jetzt um mich sind, für die ich Sorge trage und die mich begleiten. Die mit mir gemeinsam ihr Leben hingeben, damit...

  • 17.03.21

5. Fastensonntag | 21. März 2021
Kommentar

Vitamin B oder Vitamin D? Ohne „Vitamin B“, ohne Beziehungen, kommt man nicht weit – nicht nur in Österreich. Deshalb werden jene griechischen Pilger, die Jesus kennen lernen wollen, bei Philippus vorstellig und bitten ihn, er möge seine Beziehungen für sie spielen lassen. Sie sind anscheinend – so wie auch heute viele Menschen – spirituell Suchende. Es ist ja durchaus begrüßenswert, dass sie sich für Jesus interessieren. Man möchte meinen, dass man solchen Leuten weit entgegenkommen und...

  • 17.03.21

5. Fastensonntag | 21. März 2021
Meditation

Verherrliche deinen Namen Hingabe ist nicht sanft, sie ist radikal und wild, sie ist kompromisslos – oft grausam. Für das Leben anderer kämpfen, für jemanden sterben kann niemand aus eigener Kraft. Dahinter steht das Leben, das an die Gerechtigkeit glaubt, das Missstände anprangert und nicht ruhig schläft, bis eine Lösung erreicht ist. Dahinter steht eine Liebe, die ohne den anderen nicht sein will, die das Selbst überschreitet und sich durch die Not anderer provozieren lässt. Wer an das Leben...

  • 17.03.21
Kreuzweg 8. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen.   (Kreuzweg von Joseph Führich (1800 - 1876)  | Foto: Pfarre St. Johann Nepomuk / Herbert Tichova
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Gedanken zum Evangelium: 4. Fastensonntag
Gott hat die Welt so sehr geliebt…

Im heutigen Evangelium geht es um die Rettung des Menschen bzw. um das ewige Leben: "Wer an ihn [den Sohn Gottes] glaubt, wird nicht gerichtet": Der Glaube erspart uns also im Grunde etwas. Aber was ist der Glaube, von dem Jesus spricht? Was bedeutet er uns/mir persönlich? Im griechischen Original findet man für "glauben" das Wort "pisteuein". Das ist ein Beziehungsbegriff; er meint ein treues und festes Vertrauen. Hoffnungsvoll darf der Mensch auf Gott schauen, denn dieser hat seinen Sohn für...

  • 12.03.21

Wort zum Sonntag, 14. März
Im Osterlicht

Die Lesung aus dem Epheserbrief berührt mich. Da ist von Gottes großer Liebe, mit der er uns geliebt hat, die Rede. Von Gnade, und immer wieder Gnade. Also von Geschenken. Von Güte und Rettung. Das zeigt mir, wie sehr mein Leben beschenkt ist, wie viel schon vorbereitend für mich da ist, woraus ich einfach leben darf. Worin mein Leben wurzelt und sich entfaltet. Hier kommt es nicht auf meine eigene Leistung an. Hier ist mir im Vorfeld schon alles von Gott gegeben, was ich brauche, um mein Leben...

  • 12.03.21
In großer Vielfalt wirken auf uns die Farben des Lichtes, die wir mit dem von Gott geschaffenen Leben verbinden. | Foto: Sebastian Kreit O.Praem

Wort zum Sonntag - von H. Sebastian Kreit O.Praem.
Er führt uns zu jenem Licht, …

Die turbulente Szene vom vergangenen Sonntag, die „Tempelreinigung“, dürfte noch nachklingen. Bewusst erinnere ich daran als klares Zeichen Jesu in der Öffentlichkeit. Nun befinden wir uns in einem Vier- Augen-Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus, der selbst ein angesehener Lehrer Israels und Ratsherr der Juden ist. Als Sympathisant oder bereits als ein anonymer Anhänger Jesu sucht er ihn bei Nacht zum spirituellen Gespräch auf. Man tauscht Lehrmeinungen aus. Wir bemerken dabei den...

  • 11.03.21
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4. Fastensonntag | 14. März 2021
Eine Minute für das (eine) Leben

Brigitte Storm, Seelsorgeraum Graz-Nord 4. Fastensonntag, Gedanken zum Evangelium nach Johannes (Joh 3,14-21) Am vierten Sonntag in der Fastenzeit trifft mich ein Wort aus dem Evangelium: so sehr hat Gott die Welt geliebt. Jesus sagt das zu Nikodemus, der zu ihm kommt, des Nachts mit seiner Sehnsucht nach Leben in Fülle und seiner Suche nach der Wahrheit. Nikodemus´ Antwort auf die Liebe Gottes ist, dass er Jesus seine Grabstätte überlässt. Ein Liebesdienst! Versuchen wir in dieser Fastenzeit...

  • 10.03.21

4. Fastensonntag | 14. März 2021
Kommentar

Wer Gott sucht, wird von ihm gefunden In unserem Zukunftsbild heißt es: „Wir sind alle auf der Suche nach Gott.“ Niemand kann für sich in Anspruch nehmen, Gott ganz zu kennen oder gar zu besitzen. Wer ihn finden und ihm begegnen will, braucht deshalb Demut und auch die Offenheit, sich überraschen zu lassen. Immer wieder können wir die Erfahrung machen, dass Gott sich ganz anders zeigt, als wir gedacht haben. Und noch bevor wir uns auf die Suche nach Gott begeben, sucht Gott uns und kommt uns...

  • 10.03.21
Foto: jplenio/pixabay

4. Fastensonntag | 14. März 2021
Meditation

Eintauchen wie dich erkennen wie dich verstehen wie dich beschreiben Licht Liebe Hingabe kein Wort kann sagen, wie du mich umfängst wie du da bist in mir ich lege dir hin Erstaunen Dank mein Herz Ich nenne dich Immerda Ohne-Ende-Quelle Nie-endenwollende-Umarmung Nie-überfordernder-Zutrauer Mütterliche Weisheit Ansteckende Frohlockerin Heilende Anwesenheit Segnende Gegenwart … Du-Gott Glauben ist kein Haben, sondern Lebendigkeit. Jeden Tag Gottes Ja entgegennehmen. Erahnen, was seine Hingabe an...

  • 10.03.21
Jesus vertreibt die Händler aus dem Tempel. | Foto: kathbild.at/Rupprecht

Gedanken zum Evangelium: 3. Fastensonntag
Was für ein Auftritt!

Selbstverständlich tauchen mir, wenn vom Tempel und von den Händlern die Rede ist, die Bilder aus meiner Zeit in Jerusalem auf. Den Tempel in der damaligen Form und die Händler dort gibt es nicht mehr, aber das „Gewusel“ und die lautstarke Geschäftigkeit in den engen Gassen der Altstadt sind mir unvergesslich. Vielleicht könnte es ja damals ziemlich ähnlich gewesen sein. Was ist das für ein aufgeregter Jesus, der uns heute im Evangelium entgegenkommt? Zuerst beschimpft er bei seinem furiosen...

  • 05.03.21

Wort zum Sonntag, 7. März
Wer ist Jesus?

Ich finde den roten Faden dieser drei biblischen Texte in der Liebe zu Gott. Die erste Lesung legt uns die Betrachtung der zehn Gebote vor. Und dort beginnt es ohne Umschweife „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben“, und (sinngemäß) weiter: Du sollst dir keine Götzen machen und nichts an meine Stelle setzen. In der zweiten Lesung erklärt uns Paulus, wonach die Menschen suchen: die einen Zeichen, die anderen Weisheit. Er aber verkündet Christus. Sozusagen: Es geht nicht um irgendwelche...

  • 04.03.21
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