Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

29. Sonntag imJahreskreis | 22. Oktober 2023
Kommentar

Unerwünschte Nebenwirkungen Wenn religiöse und politische Angelegenheiten vermischt werden, hat dies meist unheilvolle Konsequenzen. Die jüngste Eskalation der Gewalt in Israel ruft wieder einmal mit aller Brutalität den schon lange schwelenden Krisenherd an diesem Ort, an dem drei Weltreligionen ihre heiligen Stätten verehren, in Erinnerung. Wo religiöse Verheißungen so interpretiert werden, dass man territoriale Besitzansprüche daraus ableitet, da sind Interessenskonflikte vorprogrammiert. Da...

  • 18.10.23

29. Sonntag im Jahreskreis | 22. Oktober 2023
Meditation

In den Slums von Kalkutta Vom Besuch bei Projektpartnern in Kalkutta erzählt Tabea Planz vom Team Young Missio im Aktionsheft zum Monat der Weltmission. Tag 1. Ankunft in Kalkutta – die unbarmherzige Hitze drückt uns nieder. Auf den Straßen wimmelt es von Menschen. Father Anthony, der Direktor von Seva Kendra, unserem Missio-Partner, erzählt uns, dass in dieser Stadt nur auf dem Papier 9 Millionen Menschen leben. In Wahrheit sind es 18 Millionen. Viele davon leben auf der Straße. Tag 2. Heute...

  • 18.10.23
Bei der Mission geht es um den ganzen Menschen – mit Leib und Seele. Dazu gehört die Sorge für den Leib und für die Seele.    | Foto: kuarmungadd – stock.adobe.com
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28. Sonntag:
Christi Einladung verkünden

Heute sind die Lesung aus dem Propheten Jesaja und das Evangelium verbunden mit der Einladung zu einem Festmahl. Bei Jesaja werden die fetten Speisen und die exquisiten Weine betont. Man könnte an eine fröhliche Feier denken, nach dem Motto: „Freut euch des Lebens!“ Tatsächlich geht es um das wahre Leben in Gott, um einen besonderen Bund, nach verwirklichter Erlösung. Schon auf dem Berg Sinai, beim Bundesschluss mit dem aus Ägypten befreiten Volk Israel, durften die siebzig Ältesten mit Mose...

  • 12.10.23

28. Sonntag im Jahreskreis | 15. Oktober 2023
Kommentar

Der Zorn Gottes Vor wenigen Tagen ist Walter Grund gestorben, der wahrscheinlich bekannteste Bewohner der Lebenswelt Kainbach. Er hat immer gerne und mit genüsslichem Schaudern auf den Zorn Gottes hingewiesen: „Da ist der Himmelvater z’wider!“ Auch das dazugehörige Zähneknirschen hat er gut beherrscht. Walter hatte einen sehr unmittelbaren Draht zu Gott. Er musste es also wissen. Ich hingegen tue mir mit der Vorstellung eines zornigen Gottes viel schwerer. Sind solche Emotionen nicht etwas...

  • 11.10.23
Gnadenstatue von Maria Einsiedeln, Schweiz. | Foto: Kloster Einsiedeln

28. Sonntag im Jahreskreis | 15. Oktober 2023
Meditation

Ein ganz goldiges Herz In der Einsiedler Gnadenkapelle hatte ich um 9.30 Uhr die heilige Messe zu halten, und es war eine Gruppe von „beeinträchtigten“ Kindern angemeldet. Man hatte mir das erst ein paar Minuten vor dem Gottesdienst gesagt. Dabei sollte man eine solche Messe besonders vorbereiten, sei es was die Texte betrifft oder auch wegen der kleinen Predigt, um die ich gebeten wurde. Als ich in die Gnadenkapelle trat, wurde ich von vielen großen, neugierigen Kinderaugen empfangen. Ich...

  • 11.10.23
Freude kann wachsen in der Intensität und Dauer. So ist es für viele Menschen eine echte Freude, wenn ein gutes Essen serviert wird. | Foto: Bujan-stock.adobe.com
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27. Sonntag: P. Hans-Peter Reiner
Eine Kultur der Freude

Ein Weinberg ist eine typische Monokultur, angelegt, um über Jahrzehnte hinweg eine einzige Frucht hervorzubringen: Wein. Alles im Weinberg ist darauf angelegt, einen reichlichen Ertrag dieser Frucht zu bekommen. Die Mühen der Winzer fallen mit der Zielsetzung der Anlage zusammen, möglichst viel guten Wein zu erhalten. Wein trinkt man, weil er gut schmeckt, weil er das beschwerte Herz erleichtert, weil er hilft, dass Menschen zusammenkommen und eine gute gemeinsame Zeit verbringen. Wein macht...

  • 05.10.23

27. Sonntag im Jahreskreis | 8. Oktober 2023
Kommentar

Kein Weinberg „B“ Die Klimaaktivist(inn)en und Vertreter(innen) der „Letzten Generation“ werden von vielen angefeindet. Sie blockieren wichtige Straßenzüge, um uns zu einer Änderung unseres Mobilitätsverhaltens zu bewegen, und greifen zu sehr drastischen Maßnahmen, weil sie offenbar keine andere Möglichkeit sehen, um sich Gehör zu verschaffen. Es ist ein bekannter Mechanismus: Weil man eine unangenehme Tatsache nicht wahrhaben will, schafft man sich den Überbringer der Nachricht vom Hals. Die...

  • 04.10.23
Foto: Pfarre Bad Gams

Erntedank
Meditation

Die Früchte der Arbeit Kürbisse, bunte Blätter, die Nüsse von Rosskastanien und noch einiges mehr kann man dieser Tage dekorativ in Fenstern oder vor Hauseingängen finden. Auch Kirchen sind innen und außen oft aufwändig geschmückt mit Essbarem. Wir feiern Erntedank. Seit Wochen sind Landwirtinnen und Landwirte und oft auch Familien und Freunde im Dauereinsatz: Es ist Erntezeit. Holunderbeeren, Trauben, Äpfel, Birnen, Zwetschken, Kürbis, Mais, Hirse, Sojabohnen und vieles mehr ist reif und muss...

  • 04.10.23
Jesus erzählt das Gleichnis vom Vater, der seine Söhne in den Weinberg zum Arbeiten schickt. „Der Wille Gottes ist es, danach zu handeln, nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten.“   | Foto: bluebeat76 – stock.adobe.com

26. Sonntag: Mag. Christian Poschenrieder
Zum ,,Ja-Tun" kommen

Das Gleichnis vom Sonntagsevangelium, das uns Jesus erzählt, handelt von einem Vater, der seinen älteren Sohn in den Weinberg schicken will, um zu arbeiten. Dieser ältere Sohn sagt sofort, er werde gehen, aber er tut es nicht. Daraufhin wendet sich der Vater an seinen jüngeren Sohn, der in einer ersten Reaktion sagt: „Ich mag nicht.“ Doch später bereut er seine Antwort und geht doch in den Weinberg. Als Jesus fragt, welcher der beiden Söhne den Willen des Vaters getan hat, antworten die Zuhörer...

  • 27.09.23

26. Sonntag im Jahreskreis | 1. Oktober 2023
Kommentar

Gedanken, Worte und Werke Beim Schuldbekenntnis im Gottesdienst gestehen wir uns selbst und voreinander ein: Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken. Können Gedanken sündhaft sein? Oft entspringen sie ja den Untiefen des Bewusstseins, und wir können bestenfalls wahrnehmen, dass sie da sind, können sie entweder verdrängen und beiseite schieben oder sie willkommen heißen und auf ihre Botschaft achten. Jeder Gedanke hat eine Ursache und möchte uns etwas mitteilen. Das gilt auch für...

  • 27.09.23
Foto: iStock

26. Sonntag im Jahreskreis | 1. Oktober 2023
Meditation

Der erste Schritt Was ich am schwersten geben kann, muss ich als Erstes geben: vergeben. Immer wieder aufs Neue vergeben. Wenn ich aufhöre zu vergeben, steht sofort eine Mauer da. Und eine Mauer ist der Anfang von einem Gefängnis. Es gibt so günstige Gelegenheiten, Frieden zu schließen, Streit auszuräumen. Ich habe so oft Gelegenheit, ein Geschenk zu machen, ein Kärtchen zu schicken, jemanden einzuladen zum Zeichen, dass ich ihm wieder gut sein möchte. Wenn der erste Schritt – der schwerste –...

  • 27.09.23

25. Sonntag im Jahreskreis | 24. September 2023
Liturgische Texte

1. Lesung (Jes 55,6-9) 2. Lesung (Phil 1,20ad-24.27a) In der Steiermark Evangelium nach Johannes 12,44-50. In jener Zeit rief Jesus aus: Wer an mich glaubt, glaubt nicht an mich, sondern an den, der mich gesandt hat, und wer mich sieht, sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. Wer meine Worte nur hört und sie nicht befolgt, den richte nicht ich; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu...

  • 20.09.23

25. Sonntag im Jahreskreis | 24. September 2023
Kommentar

Mutig in neue Zeiten Als der Bischof Rupert vor 1300 Jahren, nach der Zeit der Völkerwanderung, in das heutige Salzburg kam, fand er dort verwüstete, menschenleere Ruinen vor, Relikte einer untergegangenen Zivilisation. Er kam als Bote des christlichen Glaubens, doch das bedeutete für ihn nicht nur Kirchen zu bauen und Klöster zu gründen, er förderte auch den Neuaufbau der Stadt, den Salzbergbau und die Bildung. Sein Nachfolger Virgil, ein aus Irland stammender Gelehrter, verfasste bedeutende...

  • 20.09.23
Foto: Jakayla Toney/Pexels

25. Sonntag im Jahreskreis | 24. September 2023
Meditation

Hektik und Fadesse Wer im Radio klassische Musik hört, dem sind die Satzbezeichnungen der Stücke vertraut. Diese geben mit ihren Tempoangaben den Musikern wichtige Anhaltspunkte. Wer ein „Allegro“ (rasch, bewegt) mit einem „Largo“ (breit) verwechselt, verzerrt die Musik. Wer nicht unterscheidet zwischen „moderato“ (gemäßigt) und „prestissimo“ (sehr schnell), verfehlt die richtige Ausführung. Der Reiz eines Musikstückes liegt auch im Wechsel des Tempos zwischen den einzelnen Sätzen. Die...

  • 20.09.23
Foto: Conny Pokorny- stock.adobe.com

Bischofsvikar P. Antonio Sagardoy
Evangelium-Kommentar zum 23. September 2023

Werte und Akzente unserer Gesellschaft stellen uns als Christen immer wieder in Frage und möchten uns einreden, im Leben nicht zu kurz zu kommen. Mit diesem Hintergrund hören wir heute Lesungen, die die Meinung der Umwelt zu bekräftigen scheinen und unsere Glaubenshaltung aufrütteln. Was bringt es, dass ich den ganzen Tag arbeite, wenn jene, die erst am späten Nachmittag zur Arbeit kommen, den gleichen Lohn erhalten als ich? Gibt es bei Gott keine Gerechtigkeit? Die Texte zum Sonntag sind sehr...

  • 20.09.23

Eine Minute für das (eine) Leben
Bibelwanderung

Junger Wein in neue Schläuche (Mk 2,18–22b) Am 24. September wird zur Bibelwanderung mit Bischof Wilhelm Krautwaschl eingeladen. 14 Uhr Treffpunkt Fachschule Silberberg (Silberberg 1, Leibnitz). 14.30 Uhr Stationen-Festgottesdienst. – 16 Uhr Segens- und Sendungsfeier mit Bischof Wilhelm Krautwaschl, Wallfahrtskirche Frauenberg. Dann Agape. – 17 Uhr Weinverkostung, Bischöflicher Weinkeller, Schloss Seggau. Mit der Bibelwanderung wird das von Bischof Krautwaschl 2019 begonnene Projekt „Eine...

  • 18.09.23
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