Meinung
Machtgier zerstört Leben

LISA-MARIA LANGHOFER
Redakteurin, lisa-maria.langhofer@kirchenzeitung.at
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    Redakteurin, lisa-maria.langhofer@kirchenzeitung.at
  • hochgeladen von Monika Slouk

Es geht im Grunde immer um Macht. So viele Konflikte, wenn nicht gar alle, drehen sich darum, wer der oder die Stärkere ist. Sei es in einer Paarbeziehung oder unter beruflichen Konkurrent/innen, sei es auf dem globalen Parkett, wenn es um die Vorherrschaft in einem Land oder einer Region geht – wie aktuell in Afghanistan. Bei all diesen Konflikten werden oft jene vergessen, die sich nicht gegen die Machtgier der Erwachsenen wehren können: Kinder. In Kriegen und bewaffneten Konflikten stehen sie ganz oben auf der Liste der Opfer. Oft verstehen sie nicht oder nur ganz am Rande, was um sie herum passiert und fragen zu Recht: Warum? Die amerikanische Kulturhistorikerin Marilyn Yalom hat ein Buch geschrieben über die Traumata, die Kinder aus dem Krieg mitnehmen und die sie bis ins Erwachsenenalter hinein verfolgen. Es geht darin zwar um den Zweiten Weltkrieg, doch sind die Mechanismen der heutigen Konflikte wirklich so anders? Auch in Afghanistan werden Kinder wieder traumatisiert, Krieg und Gewalt machen ihnen ein Aufwachsen in Unschuld unmöglich. Es ist kein Akt der Nächstenliebe von Österreich, diese sich selbst zu überlassen. Wegschauen ist keine Lösung, die Nöte der Menschen müssen wahrgenommen werden, wie Paula Wintereder auf Seite 3 sagt. Besonders die Nöte der Kinder, von denen sich jedes eine gute Zukunft verdient hat.

LISA-MARIA LANGHOFER
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lisa-maria.langhofer@kirchenzeitung.at

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