CARITAS_BURGENLAND
Caritas Burgenland wanderte gegen den Hunger
Hierzulande ist Wandern Entschleunigung und Genuss. Für Menschen im globalen Süden ist es eine tägliche Qual. Sie müssen jeden Tag mehrstündige Strecken zurücklegen, um zu Trinkwasser zu gelangen. Kinder gehen oft stundenlang zu Fuß, um Zugang zu Bildung, sauberes Wasser und eine warme Mahlzeit zu haben.
Mit einer symbolischen Wanderung gemeinsam mit Mitgliedern der PfarrCaritas aus Illmitz und Andau setzte die Caritas Burgenland ein Zeichen gegen diese Ungerechtigkeit.
Bis zu 10 Kilometer täglich legen Kinder im Südsudan zu Fuß zurück, nur um die Schule besuchen zu können und eine nahrhafte Mahlzeit zu bekommen. Während der Regenzeit verwandelt sich der Weg zu einem großen Sumpf, während der Trockenperiode drückt die staubige Hitze der Sonne auf den Kopf.
WANDERN UND DABEI GUTES TUN.
„In Anlehnung an den für uns unvorstellbaren Schulweg im Südsudan, den die Kinder täglich für Bildung und eine warme Mahlzeit zurücklegen müssen, gehen wir gemeinsam einen Teil der Strecke. Denn wir können und wollen auch hier im Burgenland ein Zeichen gegen den weltweiten Hunger setzen und symbolisch ein Stück des Weges mit den betroffenen Menschen gehen“, so Caritas-Direktorin Melanie Balaskovics zur Aktion.
In Zusammenarbeit mit der Wanderapp „komoot“ gibt es die Möglichkeit, die Distanz der Schulkinder rund um die Zicklacke in Illmitz zurückzulegen. Diese Caritas-Wanderwege gibt es aber auch in ganz Österreich. Verschiedene Wanderrouten bilden Strecken bis zu 40 Kilometer ab, die die Menschen in den betroffenen Ländern für Wasser und Bildung zurücklegen müssen. So kann man an einem Wandertag gemeinsam mit Familie und Freunden mit jeder absolvierten Route symbolisch Menschen im globalen Süden unterstützen.
CARITAS BURGENLAND IM SÜDSUDAN
Die ärmsten Regionen der Welt leiden am meisten unter den Auswirkungen der Klimakrise und infolge von Hunger, obwohl sie am wenigsten dazu beitragen. Neben der akuten Nothilfe unterstützt die Caritas die Menschen am Ort auch langfristig und nachhaltig. Konkret hilft die Caritas Burgenland Kleinbauern und -bäuerinnen, ihre Ernten trotz veränderter Wetterbedingungen zu sichern. Kleinbauerfamilien werden geschult, damit sie sich ganzjährig selbst versorgen können. Dies macht die Menschen vor Ort unabhängiger und schafft Perspektiven, damit sie gar nicht erst gezwungen sind zu flüchten. Weiters sichert die Caritas Burgenland im Südsudan 7.000 Kindern den Schulbesuch in neun Schulen im Norden des Landes.
Autor:martinus Redaktion aus Burgenland | martinus |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.