26. Sonntag im Jahreskreis | 29. September 2024
Meditation

Gott breitet den Himmel aus und geht auf den Wogen des Meeres. Er macht den Großen Wagen am Himmel und den Orion und das Siebengestirn und die Sterne des Südens. (Hiob 9,8–9)

Geheimnisvoll und wunderschön ist eine wolkenlose Nacht unterm Sternenzelt. (…) In der jüdischen Tradition wird am Schabbes kein Licht angemacht. Um den EWIGEN in den Sternen zu entdecken, müssten auch wir das künstliche Licht ausknipsen und uns Zeit nehmen. Und so kämen wir womöglich auch dem international geltenden Recht einen Schritt näher. Laut dem internationalen Weltraumvertrag von 1967 darf der Weltraum von niemandem besessen oder regiert und nur zu friedlichen Zwecken genutzt werden.

Schalten Sie heute Abend bewusst das Licht früher aus als sonst – und feiern Sie so das Universum!

Aus einem Impuls von Andrea Richter a.richter@akd-ekbo.de
Aus: Impulse für die Schöpfungszeit,

ekifrei.de/schoepfung

Allem zum Trotz

Ich sehe oft zuerst die Krisen.
Die Natur ist nur noch Klimakrise.
So gekränkt und bedroht.
Starkregen. Waldbrände.
Eis schmilzt.
Der Meeresspiegel steigt.
Ganze Inseln verschwinden.
Und der Feldhamster. Schmetterlinge.
Enzian. Felsenahorn.

Was auch wahr ist, gleichzeitig:
Die Natur ist so schön.
Wundervoll.
Und heilsam.
Sie lässt uns atmen.
Heute Nacht ist Vollmond.
Ich will staunen.
Trotz allem.

Das Schöne achten.
Mich vom Sonnenblumenfeld beseelen lassen.
Von Hortensien und Hagebutten.
Brombeeren pflücken.
Finger und Mund rot vor Zucker und Glück.
Die Grünkraft belebt mich.

Allem zum Trotz.

Christina Brudereck

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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