2. Sonntag der Fastenzeit | 16. März 2025
Kommentar

 

Was hat der Papst von meinem Gebet?

Viele Menschen beten in diesen Tagen in Rom und in der ganzen Welt für Papst Franziskus und um dessen Genesung. Der Papst dankte in einer Botschaft für diese Zeichen der Nähe, versicherte all den Betenden, dass auch er für sie bete, und rief seinerseits zum Gebet für den Frieden auf.
Kann aber das Gebet die Wirklichkeit verändern und Einfluss nehmen auf weit entfernte Menschen oder Ereignisse? Was hat der Papst davon, wenn ich für ihn bete? Braucht Gott meine Intervention, um ihn gesund werden zu lassen?

Dass Jesus betet, erwähnt das Evangelium an vielen Stellen. So auch hier auf dem Berg der Verklärung, wo sehr eindrücklich die Auswirkungen des Betens geschildert werden. Zunächst einmal verändert es den Betenden selbst. Ein Mensch, der betet, beginnt innerlich zu leuchten, das Gebet erhellt sein Gemüt und lässt ihn strahlen.
Weiters bewirkt das Gebet eine größere Verbundenheit über räumliche und zeitliche Grenzen hinweg. Es öffnet uns für die Dimension des Göttlichen, die hier durch Mose und Elija verkörpert wird. Es schenkt uns die Erfahrung, dass alles eins ist und dass auch leidvolle, dunkle Momente im Licht der Liebe Gottes aufgehoben sind.

Alfred Jokesch
alfred.jokesch@sonntagsblatt.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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