Spurensuche | Sommerserie Teil 8
Ein Nothelfer in unsicheren Zeiten

- Reste des römischen Kastells mit der Pfarrkirche von Mautern: Ganz in der Nähe lag wohl das von Severin gegründete Kloster.
- Foto: Leopold Schlager
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Als sich im 5. Jahrhundert die Völkerwanderung immer klarer abzeichnete, kam Severin aus dem Süden ins Grenzgebiet von Noricum – mehr Nothelfer als Missionar, Brückenbauer und Vermittler in unruhiger Zeit. In Mautern an der Donau (NÖ) errichtete er ein Kloster.
Warm lehnt sich die Abendsonne gegen die Steinmauern. Es sind die Relikte eines römischen Kastells, südlich der Donau in Mautern bei Krems gelegen – Reste eines Rundturms, die mehrstöckige Westmauer: genug, um als die am besten erhaltene Anlage ihrer Art am Donaulimes zu gelten. Nach Westen zu, außerhalb des einstigen Kastells, werden gerade Gräber aus der Zeit freigelegt, als das Römische Imperium bis an die Donau reichte. Bislang stieß man auf Mauern des ältesten Kastells.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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