einfach leben - Öko-Fastenserie | Teil 6
Der Drahtesel als Alternative

Der Drahtesel wird für immer mehr Menschen – 
vor allem in der Stadt – eine Alternative zum Auto. | Foto: pixabay
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  • Der Drahtesel wird für immer mehr Menschen –
    vor allem in der Stadt – eine Alternative zum Auto.
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Gedanken zum Palmsonntag: Esel damals und heute.

Am Palmsonntag feiern wir Jesu Einzug nach Jerusalem – auf einem Esel: einem Tier, das für Frieden und Sanftmütigkeit steht anstelle von Macht und Prestige. Welches Fortbewegungsmittel würde Jesus wohl heute wählen, wenn er z. B. in Graz einziehen würde? Vermutlich kaum einen SUV. Vielleicht würde er auf einem Fahrrad fahren – einem guten alten „Drahtesel“?

Fahrradfahren steht auf alle Fälle für „sanfte Mobilität“. Mobilität, die uns selbst und anderen guttut, weil 1) Bewegung an der frischen Luft einfach gesund ist, und 2) gleichzeitig das Klima und damit die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen geschützt werden.

Die Aktion Autofasten – eine Initiative der Umweltbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirchen – hat heuer zum 18. Mal in der Fastenzeit zum bewussten und vermehrten Ausprobieren sanfter Mobilität eingeladen. Dazu zählt neben dem Fahrradfahren auch das Nutzen des öffentlichen Verkehrs oder der eigenen Beine als Fortbewegungsmittel. In einer Zeit, wo mit fossilen Brennstoffen sogar Kriege finanziert werden, kann der Umstieg auf sanfte Mobilität auch ein ganz konkretes Zeichen für den Frieden darstellen. Jesus, der Friedenskönig, würde (sich) heute vielleicht wirklich auf das Fahrrad setzen.

In der Fastenzeit war auch das diözesane Lastenrad – welches in der Garage des Ordinariats parkt und von allen diözesanen Einrichtungen und Pfarren kostenlos ausgeborgt werden kann – wieder vermehrt im Einsatz. So haben z. B. Daniela Felber von der Stadtkirche Graz und Katharina Schwarzbauer, Energie- und Umweltmanagerin der Diözese, damit am Ringradeln in Graz teilgenommen und gemeinsam mit vielen anderen Fahrradfahrer/innen darauf aufmerksam gemacht, dass es in einer lebenswerten und zukunftsfähigen Stadt mehr Radwege braucht. Und wer weiß, vielleicht bereiten wir ja durch das (Aus-)Bauen von Radwegen auch Jesus ein Stück weit den Weg, um in unsere Stadt/in unser Land neu einzuziehen?

Magdalena Hrauda

Mein Fasten

Mein Fahrrad ist für mich unersetzlich. In der Stadt erledige ich so gut wie alle Wege damit. Ich bin mit dem Rad meist schneller als mit dem Auto oder öffentlich und superflexibel. Zudem mache ich gleich ein bisschen Bewegung an der frischen Luft.

Markus Mochoritsch
Pastoralreferent im CampusPastoralteam des Augustinum, fährt alleine auf seinen Alltagsstrecken (Arbeitsweg, Chorprobe und Einkaufen) rund 90 km pro Woche mit dem Rad

Machen Sie mit:
Autofasten kann man das ganze Jahr über und es ist immer ein Gewinn für Mensch und Umwelt. Bis zum Ende der Fastenzeit kann beim Autofasten-Gewinnspiel über die Homepage www.autofasten.at aber auch noch Materielles gewonnen werden: z. B. ein Klimaticket oder ein Urlaub in Österreich inkl. Anreise mit den ÖBB.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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