Requiem Herbert Meßner
Mit ansteckender Freude Priester
Dr. Herbert Meßner wurde in Judenburg beigesetzt.
„Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir.“ Mit diesem Lied begann das von Generalvikar Erich Linhardt geleitete Requiem für Dr. Herbert Meßner in der Pfarre Graz-Puntigam. Es ist einer von vielen Gesängen, mit denen der 70-jährig gestorbene Priester seine Gemeinden vertraut gemacht hat. Die Sehnsucht, Gott nahe zu sein – das unterstrich Ao.Univ.-Prof. Michaela Sohn-Kronthaler in der Predigt –, habe Meßner tief geprägt, er sei ein treuer Beter gewesen und habe die Feier der Sakramente als große Kraftquelle erlebt und erlebbar gemacht. Er sei mit ansteckender Freude Priester gewesen und habe in bildreichen Predigten das Wesentliche gut verständlich erschlossen.
An Meßners Meisterschaft darin, alltäglichen Zeichen eine Botschaft zu entlocken, knüpften die Dankworte der Pfarrgemeinden an. Gudrun Topf, Graz-St. Johannes, und Josef Riedl, Graz-Puntigam, zogen Symbole, die auf Aspekte seiner Persönlichkeit anspielten, aus einem Stoffsackerl. Ein leerer Notizblock verwies auf das phänomenale Gedächtnis des aufmerksamen Seelsorgers, der sich alles merkte, keinen Kalender benötigte und „ein wandelndes Liederlexikon“ war.
Beim Begräbnisgottesdienst in Meßners Heimatkirche Judenburg-St. Magdalena blickte Bischof Wilhelm Krautwaschl auf seinen Religionslehrer zurück, der ihn als junger Kaplan in Gleisdorf zur Matura geführt hat. Dessen Freude am Glauben und Liebe in der Gestaltung der Liturgie sowie dessen schelmischer Humor hätten ihn geprägt. Sonntagsblatt-Geschäftsführer Heinz Finster würdigte den weiten und tiefen Wissenskosmos des Chefredakteurs, der in 40 Jahren über 2000 Sonntagsblatt-Ausgaben verantwortete, seine Genauigkeit und seine Großzügigkeit im Schenken.
Alfred Jokesch
Ansprachen
Requiem Herbert Meßner
Judenburg-St. Magdalena, Samstag, 6. Juli 2024.
Predigt von Bischof Wilhelm Krautwaschl
Ansprache von Heinz Finster
Homilie von Michaela Sohn-Kronthaler beim Requiem am Donnerstag, 4. Juli 2024, in der Pfarrkirche Graz-Puntigam
Aus der Redaktion
Sonnenblumen, verziert mit schwarzen Bändern und dem Sonntagsblatt-Schriftzug, gaben wir unserem Chefredakteur Dr. Herbert Meßner am 6. Juli bei seiner Beisetzung in seiner Heimat Judenburg mit ins Grab. Für alle, die nicht die Möglichkeit hatten einem der beiden Requien beizuwohnen, haben wir die dort gehaltenen Predigten und Ansprachen auf www.sonntagsblatt.at zum Nachlesen eingestellt. Der Herr gebe Herbert Meßner die ewige Ruhe!
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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