Straden
Das Wir im Blick behalten
Segnung der erneuerten Orgel in der Pfarrkirche.
Auf dem Himmelsberg in Straden gibt es auf engstem Raum drei Orgeln. Die historischen Orgeln in der Florianikirche und in der Sebastianikirche sind vor allem dank der Organistin Ida Maria Puchleitner in sehr gutem Zustand. Für die Orgel der Pfarrkirche war eine Renovierung mit Ausbau und Reinigung aller Pfeifen dringend notwendig geworden.
Diese Orgel wurde ursprünglich zwischen 1763 und 1771 vom Grazer Orgelbauer Ferdinand Schwarz errichtet. In der Folge standen immer wieder Reparaturen an, 1917 mussten die Pfeifen für Kriegszwecke abgeliefert werden. Für den bislang letzten Umbau der Orgel sorgte 1976 die Orgelbaufirma Krenn.
Für die jetzige Renovierung konnte die Werkstätte für Orgelbau Mag. Zdenko Kušćer aus Leopoldsdorf in Niederösterreich gewonnen werden. Alle Orgelteile wurden gereinigt, Maßnahmen gegen den Holzwurmbefall getätigt und die Orgel neu intoniert. 20 Register mit ca. 1300 Pfeifen sind im Hauptwerk, Unterwerk und Pedal zu bespielen. Die Pfarre Straden dankt allen Verantwortlichen und Spendenden, darunter auch den Sängerinnen und Sängern vom Chor.
Zur Segnung am 8. Dezember, Hochfest Mariä Empfängnis, konnte Pfarrer Johannes Lang Bischof Wilhelm Krautwaschl willkommen heißen. Nach der Predigt wurde das erneuerte Instrument gesegnet und von Lena Suppan zum Klingen gebracht.
„So schön eine Pfeife auch sein mag und klingen mag: Erst im Zu- und Miteinander entfaltet sie ihre Berufung.“ Mit diesem Vergleich gab der Bischof der feiernden Gemeinde den Gedanken mit, dass unsere Entscheidungen Konsequenzen haben, für uns und für andere. So bedeutet die Freiheit des Menschen nicht nur Selbstbestimmung, sondern hat immer auch den anderen Menschen „am Schirm“.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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