Vorgestellt
Thomas Gremsl, Ethik und Soziallehre

Foto: privat

Schiedsrichter wollte er schon mit zehn Jahren werden. Mit 14 fing er „zu pfeifen an“, und nach Einsätzen in der Regionalliga ist der Theologe Mag. Dr. Thomas Gremsl weiterhin Schiedsrichterbeobachter sowie Funktionär beim Steirischen Fußballverband. „Fußball verbindet“, lobt Gremsl, alle Schichten kommen in diesem Schmelztiegel zusammen. Die Begeisterung teilt er mit seinem Doktorvater Leopold Neuhold. Der jetzt emeritierte Professor brachte in ihm auch „eine kleine Flamme zum Lodern“, das Interesse für „Ethik und Gesellschaftslehre“. Im gleichnamigen Institut an der Grazer theologischen Fakultät war Thomas Gremsl Assistent; jetzt lehrt und forscht er hier als wissenschaftlicher Mitarbeiter („Postdoc Lecturer“).

Im oststeirischen Festenburg unweit von Vorau wuchs Thomas Gremsl, geboren am 29. Juni 1994, mit einem Bruder auf. Der Sportler wirkt beim Theaterverein „Festenburg spielt“ mit. Der Vater ist Büroangestellter, die Mutter Schulwart. Beim Roten Kreuz in Vorau leistete Thomas seinen Zivildienst und arbeitet er weiterhin als Notfallsanitäter mit; er wird gerade zum „Einsatzoffizier“ ausgebildet. In Graz studierte er Theologie und Geschichte. Er entdeckte, die katholische Soziallehre könne in Krisen Orientierung geben.

Gremsl forscht etwa mit einer Kollegin über „Young Carers“ (junge Pflegende; ca. 40.000 Kinder und Jugendliche in Österreich entlasten Angehörige). Folgen der Technik, digitaler Wandel, Corona und weitere ethische Fragen brennen.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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