Steirer mit Herz
Rupert Pendl
Daheim am Bauernhof in Wetzawinkel nahe Gleisdorf habe er als Kind erlebt, es seien „viele Leute zu uns gekommen, die ein Problem gehabt haben, um etwas Ruhe zu finden und sich auszureden“. So erzählte der pensionierte Hauptschullehrer Rupert Pendl 2019 in der Zeitschrift „Lichtblicke. Neuigkeiten für Unverzagte“. Diese Erfahrung bewog ihn, ab etwa 2014 in Markt Hartmannsdorf, wo er neben dem Kloster der „Grazer Schulschwestern“ wohnt, für Flüchtlinge Deutschunterricht zu organisieren und sie im Alltag vielfältig zu unterstützen. Sr. Notburga lobt ihn als einen „Vater der Flüchtlinge“.
Die Schwester verleiht Rupert Pendl den Titel „bester Nachbar aller Zeiten“. Er helfe ungefragt beim Schneeräumen und Rasenmähen. Er halte auf dem Kirchplatz alles sauber. Der Mitarbeiter bei Pfarrcaritas und Rotem Kreuz habe „ein weites Herz für die Nöte in seiner Umgebung“. Verheiratet mit Monika und Vater von zwei Kindern, sei er „ein geradliniger Mensch, der für seine Überzeugungen eintritt“.
Über den begeisterten Theaterspieler bei der Gruppe „Vorhang Auf“, geboren am 7. August 1950, befand einst der Salesianer-Professor P. Alois Schinnerl aus dem nahen Pirching: „Der g’scheite Bua gehört ins Gymnasium – nach Unterwaltersdorf.“
Johann A. Bauer
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.